Frau von Softgun-Projektil verletzt

Eine 25-jährige Frau ist im Salzburger Stadtteil Parsch von der Kunststoffkugel einer Softgun getroffen und am rechten Auge verletzt worden. Und in der Salzburger Altstadt retteten Feuerwehrmänner einen Mäusebussard aus einem Lichtschacht.

Bei dem Unfall mit der Softgun führte ein 16-jähriger Bursch aus dem Flachgau in einer Wohnung bei offenem Fenster Schießübungen durch. Er hatte eigenen Angaben zufolge am Dienstagabend gegen 22.40 Uhr auf eine Flasche gezielt, die auf dem Fensterbrett stand.

Beschuss der Nachbarwohnung

Dabei hatte der Schütze offenbar mehrere Fehlschüsse. Projektile flogen durch das offene Fenster in eine gegenüberliegende Wohnung, wo die Frau am Auge verletzt wurde. Später wurden dort von Ermittlern noch vier Kugeln gefunden.

Die 25-jährige Verletzte wurde vom Roten Kreuz ins Salzburger Unfallkrankenhaus gebracht. Der Teenager wird nun wegen Verdachtes der Körperverletzung angezeigt.

Laut Salzburger Jugendschutzgesetz ist die Verwendung von Softguns von Personen unter 18 Jahren verboten, sagt Polizeisprecher Anton Schentz. Spezialisten der Polizei untersuchen noch, in welche Kategorie von „Waffen“ die verwendete Softgun fällt.

Mäusebussard in Not

Und einen außergewöhnlichen Einsatz haben am Mittwoch die Männer der Berufsfeuerwehr in der Stadt Salzburg absolviert. Sie retteten am frühen Morgen einen Mäusebussard aus dem Lichtschacht eines Altstadt-Gebäudes in der Gstättengasse nahe dem Mönchsberg. Bergputzer hatten den Greifvogel entdeckt. Da er nicht wegfliegen konnte, alarmierten sie die Feuerwehr.

Der Mäusebussard wurde nach dem Gesundheitscheck eines Tierarztes wieder in die Lüfte entlassen: „Sicher ist ihm ein Missgeschick bei der Jagd passiert, dass er in einem Schacht gelandet ist. Er ist in einem sehr guten gesundheitlichen Zustand.“

Ausgesetzter Hund in Obertrum

Und in Obertrum (Flachgau) war ebenfalls ein Rettungseinsatz wegen eines Tieres notwendig. Ein etwa zehn Jahre alter, an einem Auge erblindeter Hund wurde vor der Türe eines Textilgeschäftes ausgesetzt.

Der Malteserrüde werde derzeit im Tierheim „Pfotenhilfe“ in Lochen (OÖ) versorgt und noch in dieser Woche am Auge operiert, wie der Verein „Pfotenhilfe“ informierte. Danach soll „Bobby“ in gute Hände vermittelt werden. Einen Hund auszusetzen, sei nicht nur moralisch bedenklich, sondern auch Tierquälerei und damit strafbar, sagte Johanna Stadler, die Geschäftsführerin der „Pfotenhilfe“ Lochen.