Bänderriss im Knie: Schild fällt für WM aus
Die schlimmsten Befürchtungen sind am Freitag für Skistar Marlies Schild wahr geworden: Das nach dem Sturz beim Einfahren in Are verletzte Knie muss operiert werden. Die Heim-WM in Schladming ist für Schild damit gelaufen.
In Innsbrucker Sanatorium gebracht
Am Donnerstag ist Schild auf eigenen Wunsch von Schweden in´s Sanatorium Kettenbrücke nach Innsbruck gebracht worden, also in jenes Sanotorium, in dem sie bereits einmal erfolgreich operiert worden ist. Sie hat wohl schon geahnt, dass ihr Knie schwerer verletzt ist als zunächst angenommen. Am Freitagfrüh kam dann die endgültige Diagnose von Arzt Gernot Sperner.
„Riss des inneren Knieseitenbandes“
„Sie hat einen Riss des inneren Knieseitenbandes. Bei gebeugtem Knie ist es relativ locker, das heißt, ohne Operation ist mit hoher Wahrscheinlichkeit keine stabile Ausheilung zu erwarten, weshalb wir uns für eine Operation entschieden haben. Dann wird das kaputte Seitenband genäht und wahrscheinlich mit einer kleinen Schraube am Ausrissbereich fixiert“, berichtet Sperner.
Am Freitagvormittag operiert
Marlies Schild wurde noch am Freitagvormittag operiert. An Skifahren sei in den nächsten Wochen, ja sogar Monaten nicht zu denken, sagt Sperner.
„Zumindest drei Monate Pause“
„Die Pause wird zumindest drei Monate betragen. Man kann davon ausgehen, dass nach der Operation für sechs Wochen eine Schiene nötig sein wird, wobei in den ersten drei Wochen nach der Operation das Kniegelenk nicht bewegt werden kann. Muskelkräftigungen können allerdings sofort durchgeführt werden. Marlies war natürlich zunächst sehr enttäuscht, weil damit auch die Heim-WM für sie ins Wasser fällt. Letztlich war sie aber gefasst und wir werden jetzt schauen, was sich in den kommenden Tagen ergibt.“
Definitiv keine Teilnahme an der Heim-WM
Marlies Schild bleibt jetzt fürs Erste jetzt einmal im Sanatorium in Innsbruck - mit der traurigen Gewissheit, dass sie als Titelverteidigerin an der Heim-WM von Schladming (Steiermark) definitiv nicht teilnehmen kann.