SALK: Aufstand gegen Reallohnverluste

Die Belegschaft der Landeskliniken wird gegen die Sparpolitik der Landesregierung und für Gehaltserhöhungen auf die Straße gehen und protestieren. Die Stimmung in der 5.900 Personen großen Belegschaft bezeichnen Ärztevertreter wie Betriebsrat als „explosiv“.

Drei Millionen Euro Einmalzahlung - das ist das Angebot der Landesregierung, das bei der Betriebsversammlung für Empörung sorgt. 800 drängten sich Mittwochvormittag der in den Speisesaal - und die Ablehnung des Angebots der Landesregierung war einhellig.

Reale Gehälter sinken dauernd

Christine Vierhauser vom Betriebsrat der Angestellten kritisiert die Landespolitik: „Wir hatten schon 2010 eine Nulllohnrunde als bundesweit einzige Landesbedienstete. Wir sehen das nicht ein, dass wir jetzt schon wieder mit realen Einbußen bei Gehältern und Löhnen zufrieden sein sollten.“

Vierhauser rechnet vor: Wenn die 5.900 Mitarbeiter der Landeskiniken sich mit der Einmalzahlung abspeisen lassen, dann haben sie - gerechnet von 2010 bis Ende 2013 - fast fünf Prozent reales Einkommen verloren.

Deshalb sei eine Erhöhung der Gehälter von 3,5 Prozent unabdingbar - mit 2,7 Prozent Inflationsabgeltung plus Anteil am Wirtschaftswachstum.

Heißer Spätherbst und Winter

Um den Druck auf die Landesregierung zu erhöhen, wiurde in der Betriebsversammlung einhellig ein Marsch auf den Chiemseehof - den Sitz der Landesregierung - beschlossen. Der genaue Termin steht noch aus. Fest steht nur, das werden trotz kühler Jahreszeit noch heiße Diskussionen und Verhandlungsrunden folgen werden.

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