Fahrräder: Grüne für mehr Wiederverwertung

Die Grünen in Wals-Siezenheim (Flachgau) fordern, dass Altstoffe im Recyclinghof der Gemeinde besser wiederverwertet werden. Noch brauchbare Gegenstände wie alte Fahrräder sollten weiterhin an Interessenten ausgegeben werden. Bei der Gemeinde heißt es, das sei verboten.

Fahrräder

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Alte Fahrräder

Früher konnten in Wals im alten Recyclinghof brauchbare Dinge noch ohne Probleme von Interessenten mitgenommen werden. Im neuen Altstoff-Sammelzentrum ist das nun laut Vorschrift der Gemeindeverwaltung verboten. Bei den Grünen sorgt das für heftige Kritik.

Sobald sie in einem der Container des Altstoffsammelzentrums Wals gelandet sind, dürfen Kleinmöbel, Haushaltsgeräte, Fahrräder und andere Altwaren derzeit nicht mehr mitgenommen werden.

Grüner Gemeindepolitiker gegen „Ingnoranz“

Die Wiederverwendung noch funktionstüchtiger sowie brauchbarer Gegenstände wäre eine ganz wesentliche Funktion des alten Recyclinghofs gewesen, sagt Ernst Offner von den Walser Grünen.

Er fordert daher unter anderem die Weitergabe von alten Fahrrädern, die noch brauchbar sind: „Es gibt Sozialvereine, die alte Fahrräder reparieren und wieder günstig verkaufen. Die suchen solche Fahrräder. Wenn die nun bei uns in Wals einfach weggeworfen und nicht wiederverwertet werden, dann ist das einfach ignorant.“

Außerdem setzen sich die Walser Grünen für die Ausarbeitung einer „Flohmarkt-Lösung“ bis Dezember ein. Als möglicher Kooperationspartner wird die Caritas vorgeschlagen.

Bürgermeister für Flohmarkt offen

Der Walser Bürgermeister Ludwig Bieringer (ÖVP) unterstützt auf Anfrage des ORF eine Lösung mittels Flohmarkt. Dieser sollte aber außerhalb des Altstoffzentrums stattfinden: „Wer eine Börse machen will, hat meine volle Unterstützung. Aber das darf sicher nicht im Altstoffzentrum geschehen.“

Der dringliche Antrag der Grünen zu diesem Thema wird bei der Gemeindevertretungssitzung am Mittwochabend eingebracht.