Großer Ansturm auf Solar-Förderung

Seit Montag 14.00 Uhr können Salzburger Haubesitzer im Internet eine Förderung des Landes für eine kleine Photovoltaikanlage auf dem Hausdach beantragen. Schon zwei Stunden später waren 125 Anträge eingegangen.

Bis Dienstagmittag hatten sich insgesamt bereits 145 Salzburger um eine derartige Förderung beworben. Der Ansturm ist damit viel größer als erwartet, sagt Energielandesrat Sepp Eisl (ÖVP). Geld ist aber noch im Fördertopf, bis zu 200 Solarstromanlagen für den Hausgebrauch können mit den vorgesehenen 300.000 Euro vom Land Salzburg unterstützt werden.

Gefördert werden kleine Photovoltaikanlagen am Hausdach mit zwei Kilowattstunden. Eine solche Anlage kostet rund 4.000 Euro, sagt Eisl, das Land schießt dabei bis zu 1.600 Euro zu. Diese Minisolarstromanlagen sollen den Haushalten beim Energiesparen helfen, wenn in den Sonnenstunden Waschmaschine, Geschirrspüler oder andere elektrische Geräte eingeschaltet werden.

Strom für Eigenbedarf produzieren

Bis zu 40 Prozent der Energiekosten erspare sich so mancher Haushalt, sagt der Energielandesrat: „Das heißt, wenn jemand den Strom zu dem Zeitpunkt, wo die Sonne scheint auch verbrauchen kann, dass sich das dann schon rechnet. Und wir wollen genau solche Anlagen haben, wo die Menschen dann den Strom selbst verbrauchen können und den Verbrauch mit sich selbst in Einklang bringen können.“

Es ist dies die dritte Solarförderung des Landes für Privathaushalte. Erleichtert wird sie diesmal durch die neue Laserdatenbank zum Solarpotential der einzelnen Hausdächer.

Eisl: „Förderung für alle Interessenten“

Im Salzburger Geoinformatiksystem SAGIS ist die Eignung des eigenen Hausdaches für Solarstromanlagen seit wenigen Tagen auf einfachste Weise in Farben abzulesen. Fast alle Hausdächer des Landes sind bereits registriert, mit Sonnenstunden, Schatteneinwirkung und Dachneigung.

Ausnahme sind der Lungau und Teile des Oberpinzgaus, dort werden die Daten erst gesammelt. Der 300.000 Euro-Fördertopf des Landes für Solarstromanlagen ist aber noch nicht ganz ausgeschöpft. „Wir gehen davon aus, dass wir alle Bürger bedienen können, das heißt, dass jeder Bewerber auch den Zuschlag bekommt. Wir gehen von zirka 200 Anträgen aus und die können wir bewältigen“, versichert Eisl.

Link:

www.energieaktiv.at