Razzia gegen illegale Araber-Taxis

Polizei, Bezirkshauptmannschaft Zell am See und Finanzbehörden haben im Pinzgau bei einer Razzia nach illegalen Taxilenkern gefahndet, die mit Luxusautos arabische Urlauber transportieren. Bisher wurden nur zwei erwischt.

Bis zu 100 sehr teure Limousinen und Luxus-Kleinbusse werden an Spitzentagen im Pinzgau beobachtet, in denen Lenker aus Nordafrika unerlaubt bringt bis zu 5.000 Euro Umsatzverluste für heimische Taxi- und Mietwagenunternehmer pro Woche.

Insgesamt wurden bei dieser Razzia 22 Fahrzeuge überprüft. Nur zwei Lenker werden bestraft.

Fahrten auch nach Wien und Venedig

Martin Reichholf vom Strafamt der Bezirkshauptmannschaft (BH) Zell am See betont, diese Fahrzeuge würden von den Lenkern gemietet: „Dann werden illegal diese Gäste befördert. Das dürfen sie nicht, denn man braucht dazu eine Gewerbeberechtigung als Taxiunternehmer im Sinn des Gelegenheitsverkehrsgesetzes.“

Dabei fahren die Männer ihre Gäste beispielsweise nach Venedig oder Wien - für etwa 800 Euro in eine Richtung. Wochenverdienst: Bis zu 2.800 Euro pro Fahrer.

Bis zu 3.600 Euro - auch mehrfach

Und weil die Lenker in Österreich keine Steuern zahlen, sind auch die Strafen sehr hoch. Bernhard Gratz vom Gewerbeamt der Zeller BH sagt, die Mindeststrafe betrage bei 1.453 Euro bis zu maximal 3.600 Euro. Bei Wiederholungen muss auch mehrfach abgestraft werden."

Link:

• Illegale Taxler für Araber im Pinzgau (salzburg.ORF.at; 20.08.2012)