LH: „Lehrer zu Fortbildung verpflichten“

Das Fortbildungsprogramm während der Sommerferien wird von den Lehren in Salzburg kaum genutzt. Das kritisiert LH Gabi Burgstaller (SPÖ). Künftig soll ein Schuldirektor einen Lehrer verpflichten können, Fortbildungsseminare zu besuchen.

Im Bundesländervergleich liegen Salzburgs Lehrerinnen und Lehrer bei der Fortbildung an drittletzter Stelle. Burgstaller sagt dazu: „Ich finde das ziemlich traurig. Was mich auch erstaunt hat, ist die geringe Nachfrage in den Sommerferien. Die Pädagogische Hochschule sollte doch mehr anbieten. Das Dilemma ist nur, wenn’s nicht nachgefragt wird, kann ich auch niemanden verpflichten im Sommer zur Fortbildung zu gehen.“

Bei den Pflichtschullehrern sind derzeit 15 Fortbildungsstunden verpflichtend vorgeschrieben, für Bundeslehrer gibt es keine Vorgaben.

„Wünsche mir Aufwertung der Direktoren“

Eine Verpflichtung zur Fortbildung im neuen Dienstrecht ist nach Ansicht Burgstallers keine Patentlösung, sie schlägt vielmehr vor: „Ich wünsche mir eine Aufwertung der Direktoren, dass ein guter Direktor weiß, wo die Stärken und Schwächen seiner Lehrer sind und dann auch anordnen kann: diese und jene Ausbildung hat der und der Lehrer zu absolvieren.“

Derzeit hat weder ein Schuldirektor noch die Schulbehörde die Möglichkeit, einen schlechten Lehrer zu kündigen. Meist werden Problemfälle von einer Schule an die nächste weitergereicht, zum Nachteil der Schüler. Nach Meinung Burgstallers sollten nachweislich unfähige Pädagogen künftig aus dem Schuldienst entfernt also gekündigt werden können.

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