Goldegg: Sanfter Tourismus „nur halbherzig“

Goldegg (Pongau) will sich als Destination für umweltbewusste Radler und Sportler profilieren. Doch dieses Vorhaben werde nur halbherzig verfolgt, kritisiert Sepp Schellhorn, Hotelier in Goldegg und Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung.

Ziel des vor mehreren Jahren präsentierten Zukunftskonzepts 2020 ist es, dass sich Goldegg als Urlaubsziel für umweltbewusste Radfahrer und Sportler profiliert. Das Vorhaben sei zwar prinzipiell richtig, werde aber zu wenig konsequent betrieben.

Verkehrsberuhigung im Ort gefordert

Goldegg solle sich ein Beispiel an Werfenweng (Pongau) nehmen, rät Schellhorn: „Dort funktioniert es außerordentlich gut, weil es auch ganzheitlich gedacht wird. Ich kann es nicht als touristisches Segment verkaufen, wenn ich auf der anderen Seite nicht den Verkehr eindämme. Man müsste hier den Verkehr drastisch beruhigen - ich müsste eine Infrastruktur schaffen, die für Einheimische wie Gäste auch annehmbar ist - E-Busse, die durch den Ort fahren. Dann ist es sinnvoll. Es ist natürlich ein unpopuläres Thema, weil wir alle von der Mobilität abhängig sind.“

Ohne Verkehrsberuhigung im Ort sei das Konzept zum Scheitern verurteilt, warnt Schellhorn.

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