Bereits sechs Tote bei Radunfällen

Wieder sind in Salzburg mehr Menschen bei Fahrradunfällen gestorben, heuer sind es bereits sechs gewesen. Damit ist fast die Zahl des gesamten Vorjahres erreicht. In der Statistik fällt zudem auf, dass die meisten Opfer im Juli und August zu beklagen sind.

Es sind die Schönwettermonate im Sommer, die die Unfallzahlen bei Radfahrern in die Höhe treiben. In diesem Zeitraum sind die meisten Radlerinnen und Radler unterwegs, rücksichtloses Verhalten, Alkoholisierung, mangelnde technische Ausrüstung, Fahrfehler oder Übermut sind häufige Ursachen für Stürze, Kollisionen mit Fußgängern, anderen Radfahrern oder Autos.

Immer mehr Radfahrer mit Helm unterwegs

„Radfahren bleibt gefährlich. Es hat sehr starke Zunahmen bei den Unfällen und den Verletzten gegeben, das ist alarmierend“, sagt Rainer Kolator vom Salzburger Kuratorium für Verkehrssicherheit.

2011 liegt Salzburg in der Bundesländerstatistik mit sieben Toten bei Radunfällen nach Oberösterreich und Niederösterreich an dritter Stelle. „Es ist wieder zu einem relativ starken Anstieg gekommen, von 520 Radfahrunfällen 2010 auf 627 im Jahr 2011, also eine deutliche Zunahme“, so Kolator. Die Experten im Kuratorium für Verkehrssicherheit und die Polizei beobachten aber auch einen positiven Trend: Immer mehr Radfahrer sind mit Helm unterwegs.