Duval junior: Große Pläne für Bad Gastein

Mit neuen Plänen für das marode Zentrum von Bad Gastein lässt Philippe Duval, Sohn des Wiener Immobilien-Unternehmers Franz Duval, aufhorchen. Er will das Zentrum mit Skifahrern beleben. Im Ort glaubt man diesen Ankündigungen aber kaum mehr.

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Seit Jahren bröckelt das historische Zentrum von Bad Gastein vor sich hin. Die denkmalgeschützten Gebäude im Besitz des Wiener Immobilienunternehmer Franz Duval verfallen weiter - trotz der Sanierungsauflagen von Gemeinde und Behörden. Der Sohn des Immobilienunternehmers, Phillippe Duval, präsentiert jetzt neue Pläne für das Gasteiner Zentrum - einen Geldgeber hat er freilich noch nicht.

„Talstation ins Zentrum verlegen“

Mit Skifahrern und Snowboardern will Phillippe Duval künftig das ausgestorbene Zentrum von Bad Gastein beleben. Das Kongresshaus soll direkt an den Graukogel angebunden werden, kündigt Duval an. „Die Talstation wird weiter nach unten verlegt in die Altstadt von Bad Gastein. Und von dort wird der Lift weitergeführt zum Grey Mountain Peak, dem Graukogel. Das ist für mich einer der schönsten Berge überhaupt, der jedoch zurzeit leider brach liegt.“

„Suchen einen Partner von Format und Eleganz“

Zirka 1.000 neue Gästebetten sollen laut Duval junior in der seit Jahren leer stehenden alten Post, im Straubinger,im Badeschloss bzw. im Haus Austria entstehen. Phillippe Duval träumt von einem potenten Finanzpartner für sein Liftprojekt und für die Sanierung der Häuser. Die Rede ist dabei von mindestens 100 Millionen Euro, sagt Duval. „Es geht um eine faire Partnerschaft mit einem Partner von Format, Kraft und Eleganz - mit jemandem, der die bedeutende Historie Bad Gasteins wirklich versteht und das Herz hat, langfristig dort investieren zu wollen.“

30 Verhandlungsrunden bisher ohne Ergebnis

30 Verhandlungsrunden hat Hans-Peter Haselsteiner, Chef des internationalen Baukonzerns STRABAG, inzwischen mit der Familie Duval absolviert, um für das dahindämmernde Zentrum von Bad Gastein eine Zukunftslösung zu finden. Ein Ergebnis gibt es bis dato nicht. Phillippe Duval will sich dazu nicht äußern. In Gastein selbst jedenfalls wird den Ankündigungen der Familie Duval kaum mehr Glauben geschenkt.