Letzte Osterfestspiele für „Berliner“

Bizets „Carmen“ ist am Samstag im Großen Festspielhaus der Auftakt zu den Osterfestspielen und gleichzeitig der Beginn vom Farewell. Seit 1967 haben - mit einer einjährigen Ausnahme - stets die Berliner Philharmonika den Ton angegeben, ab 2013 nicht mehr.

Simon Rattle Berliner Philharmoniker

CC Berliner Philharmoniker

Dirigent Sir Simon Rattle

Mit „Carmen“ wird Sir Simon Rattle als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker noch einmal zeigen, wofür er seit 2003 bei den Osterfestspielen gestanden ist: für einen neuen, manchmal auch ungewohnten Blick und einen spannungsreichen, meist schlanken Orchesterklang. Seine „Carmen“ wird, das hat sich nach Probebesuchen gezeigt, überraschend leicht und unpathetisch klingen.

Kammermusik zu moderaten Preisen

Diese Auffassung teilt er mit der britischen Regisseurin Aletta Collins, die mit englischen Tänzern die Atmosphäre des Zigeunerlebens imaginiert, ohne sich von Stereotypen leiten zu lassen. Französisch und spanisch geprägt sind auch die Programme der drei Kontrapunktkonzerte - Kammermusik mit den Berliner Philharmonikern zu moderaten Preisen, in zweien wird auch Magdalena Kozena auftreten, die die Titelpartie in „Carmen“ singt.

Sechs Orchesterkonzerte werden die Berliner Philharmoniker in den nächsten Tagen spielen, vier davon unter der Leitung ihres Chefdirigenten, zwei wird Zubin Mehta leiten. Auf dem Programm: Auch Raritäten, wie das Requiem des französischen Dirigenten Gabriel Fauré.

Szene aus "Carmen" bei den Salzburger Osterfestspielen 2012

ORF

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