Literaturtage: Letzte Lesung auf dem Sonnblick

Mehr als 5.000 Besucher sind zu den 42. Rauriser Literaturtagen gekommen, die Montag mit einer Lesung auf dem Sonnblick (3.105 Meter) zu Ende gehen. Damit endet die Intendanz von Brita Steinwendtner, deren langer Einsatz für die Literatur offiziell gewürdigt wurde.

Für die nachhaltige Förderung der Gegenwartsliteratur verlieh Kulturminsterin Claudia Schmid (SPÖ) in Rauris am Sonntag der langjährigen Intendantin und Organisatorin Brita Steinwendtner das „Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst“.

Rauriser Sonnblick im Winter bzw. Frühjahr

Gerald Lehner

Die letzte Lesung der Rauriser Literaturtage 2012 findet im Sonnblick-Observatorium auf dem Gipfel statt. Hier das Massiv vom Grenzkamm zum Gasteiner Tal beim Niedersachsenhaus aufgenommen. Rechts: Sonnblick-Gipfel, Mitte: Großes Goldbergkees

Ransmayr mit unveröffentlichtem Text

Künstlerische Höhepunkte boten die 42. Rauriser Literaturtage einige; darunter die Lesung von Christoph Ransmayr aus seinem neuen - bisher unveröffentlichten - Erzählband „Atlas eines ängstlichen Mannes“.
Das Fremdsprachenprogramm der Rauriser Literaturtage wartete heuer mit dem chinesischen Dichter und Universitätsprofessor Wang Jiaxin auf, der in Peking lebt und von Freiheiten und Einschränkungen für Kulturschaffende berichtete.

„Erfindung der Wahrheit“

Steinwendtner hat ihre letzten Rauriser Literaturtage als Intendantin einem Thema gewidmet, über das es viel zu sagen gibt. Über die „Die Erfindung der Wahrheit“ sprachen in Rauris heuer nicht nur Schriftsteller, sondern auch bekannte Wissenschaftler wie Heinrich Schmidinger, Clemens Sedmak und Manfred Mittermayer.

Dieser wird ab nächstem Jahr als Intendant gemeinsam mit der Germanistin Ines Schütz die Erfolgsgeschichte der Rauriser Literaturtage weiterschreiben.

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