Viele Frauen ungewollt in Teilzeit

In Salzburg arbeiten mehr Frauen Teilzeit als das wirklich wollen. Das kritisieren die SPÖ-Frauen und weisen auf die Nachteile hin, die teilzeitarbeitende Frauen haben. Zurzeit ist fast jede zweite Arbeitnehmerin teilzeitbeschäftigt.

Die SPÖ-Frauenvorsitzende Ingrid Riezler sieht aber wenig Möglichkeiten, Frauen mehr Beschäftigung zu verschaffen. Im Gegenteil: die Zahl der Teilzeitbeschäftigten werde immer mehr. Auch Frauen, die in der Kinderbetreuung tätig sind, etwa Kindergartenpädagoginnen, würden zu Teilzeitarbeit verpflichtet, so Riezler.

Lange Ferien als Hauptproblem

„Der Hauptpunkt sind nicht die täglichen Öffnungszeiten in Kindergärten, sondern der Hauptpunkt sind die langen Ferien. Damit ist ein normales, fixes Beschäftigungsverhältnis nicht möglich. Die wenigsten haben eine Ganztagsstelle und wenn ich als junge Frau in die Beschäftigung gehe und dann nur eine 50-, 60-prozentige Anstellung bekomme, ist das natürlich wirklich nicht attraktiv“, argumentiert Riezler.

Eine Änderung dieser Situation erwartet Riezler durch längere Öffnungszeiten in Kindergärten, die per Gesetz durchgesetzt werden sollen.