Superboiler erfüllte Zweck nur teilweise

Nach einem technischen Defekt im Heizkraftwerk Mitte mussten am Samstag 13.000 Salzburger stundenlang ohne Heizung auskommen. Der Ausfall konnte auch durch den Superboiler im Heizkraftwerk Nord nicht kompensiert werden.

16 Millionen Euro hatte die Salzburg AG für den neuen Wasserboiler beim Heizkraftwerk Nord ausgegeben. Der 40 Meter hohe Boiler ging Mitte Dezember des vergangenen Jahres in Betrieb. Dieser Boiler sollte bei hohem Wärmebedarf im Winter und bei technischen Ausfällen helfen, die Haushalte in der Stadt Salzburg mit Wärme zu versorgen. Beim Totalausfall des Heizkraftwerkes Mitte am Samstag erfüllte der Superboiler seinen Zweck nur teilweise.

Kämmerer: „Boiler hat seine Funktion erfüllt“

40 Prozent der 30.000 Fernwärmekunden waren am Samstag elf Stunden lang ohne Heizung und ohne Warmwasser. Ohne den Sicherheitsboiler wären es aber noch mehr gewesen, sagte Sigi Kämmerer, der Sprecher der Salzburg AG: „Der Boiler hat seine Funktion auch erfüllt und zwar im unmittelbaren Nahbereich des Boilers. Der Boiler ist dazu da, um die umliegenden Gebiete so rasch wie möglich mit Wärme zu versorgen.“

„Es fehlen noch Netzadaptierungen“

Kämmerer gab jedoch zu: „In die restliche Stadt hinein fehlen teilweise noch Netzadaptierungen, Ringschlüsse und Ähnliches. Aber dass 60 Prozent unserer Kunden weiterhin mit Wärme versorgt werden konnten, das lag am Wärmespeicher.“

Noch heuer soll das Fernwärmenetz weiter verstärkt werden, damit bei technischen Problemen künftig so wenig Haushalte wie möglich betroffen sind. Die Reparaturarbeiten am Heizkraftwerk Mitte wurden Sonntagmittag abgeschlossen. Die Fernwärmeversorgung laufe wieder auf Vollbetrieb, teilte die Salzburg AG in einer Aussendung mit.

Links:

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