Lehrgang für Lawinen-Experten der Gemeinden

In Salzburg herrscht derzeit - mit Ausnahme des Lungaues - Lawinenwarnstufe 3. Das ist „erhebliche Gefahr“. Die Arbeit der Lawinenwarnkommissionen in Gemeinden ist dabei wichtig. In Mittersill (Pinzgau) findet ein Fortbildungslehrgang für Experten statt.

Abgang einer Lawine

ORF

Staublawine, die bei viel Neuschnee aus einem Schneebrett entstehen kann.

Der dreitägige Kurs findet im Bereich des Pass Thurn an der Grenze zum Tiroler Unterland statt. 60 Mitglieder von Warnkommissionen aus dem ganzen Land Salzburg nehmen daran teil. Insgesamt gibt es landesweit 70 Kommissionen mit 500 Mitgliedern.

Vielfältiges Programm

Auf dem Lehrprogramm stehen Lawinenkunde, Einschätzung der Lage, Umgang mit den Folgen von Lawinen, rechtliche Fragen, Haftungen, Entscheidungsprozesse in den Kommissionen und praktische Übungen im Gelände. Dabei werden der Aufbau von Schneedecken und verschiedene Arten von Schnee studiert.

Wind lässt Lawinen entstehen

Die Verfrachtung von Schnee durch Wind ist eine wesentliche Ursache für die Entstehung von Lawinen. Dazu gibt es spontane Abgänge, wenn sich eine frische Schneedecke setzt und verfestigt - zum Teil direkt auf Grasunterlagen im Hochgebirge.

Gegenüber den letzten Tagen und Nächten hat sich die Lawinengefahr im ganzen Land relativ entspannt. Experten sagen, wenn es nun noch einmal draufschneien würde, wäre es nicht schlecht, weil es nun eine verfestigte und gute Unterlage gibt.

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