Bibelwelt in der Elisabethkirche?

Stadtpfarrer Heinrich Wagner plant die Errichtung einer Bibelwelt in der Elisabethkirche im Bahnhofsviertel (Stadt Salzburg). Auch die Erzdiözese arbeitet an der Umsetzung der Bibelwelt.

Die für heutige Verhältnisse überdimensionale Stadtpfarrkirche St. Elisabeth im Salzburger Bahnhofsviertel muss saniert werden. Bei jedem Sturm fallen Dachziegel zu Boden und der riesige Kirchenraum gilt praktisch als unheizbar. Im Budget der Erzdiözese ist Geld für die thermische Sanierung vorgesehen. Damit könnte auch ein erster Schritt zur Bibelwelt gesetzt werden.

Erhaltung von St. Elisabeth ist kostenaufwändig

Ganz ohne Kirchenbeitrag und nur mit Spenden aus ganz Österreich ließ der damalige Stadtpfarrer Franz Wesenauer die riesige Kirche St. Elisabeth in der Stadt Salzburg bauen. Heute ist sie zu groß und allein die Erhaltung der Kirche eine große Last, gibt Josef Lidicky, Finanzkammerdirektor der Erzdiözese Salzburg, zu.

„Ein erster ganz wichtiger Schritt ist, dass wir dort die energetischen Maßnahmen prüfen. Hier sind Fachmänner am Werk. Die Finanzierung muss ins Lot gebracht werden, sodass man auch in Fragen der Bibelwelt eine machbare Lösung entwickeln kann“, sagte Lidicky.

„Ich freue mich, dass hier die Bibel lebendig wird“

Nachdem sich der Plan einer Bibelwelt in Schallmoos zerschlagen hat, plant Stadtpfarrer Heinrich Wagner nun eine kleine Ausgabe der Bibelwelt in St. Elisabeth: „Ich hoffe schon sehr, dass aus dieser großen Idee etwas wird. Wenn der Finanzkammerdirektor das zusagt, dann weiß ich auch, dass ich mich darauf verlassen kann. Ich freue mich, dass hier die Bibel lebendig werden kann.“

Die inhaltlichen Vorarbeiten sind schon weit gediehen. „Wir haben gerade mit Schauspielern das Leben Jesu als Hörspiel umgesetzt. Dadurch, dass meine Wanderausstellung so gut ankommt mit einer dreiviertel Million Besuchern, ist schon ein gewisses Fachwissen da“, sagte Stadtpfarrer Wagner. Die von Wagner konzipierte Bibelausstellung tourt seit zehn Jahren durch Pfarren in ganz Österreich und wurde auch schon in Jerusalem gezeigt.