Festspiele brachten heuer 276 Millionen Euro

Die Salzburger Festspiele haben heuer einen gesamtwirtschaftlichen Effekt von rund 276 Millionen Euro gebracht. Das erhob das Zentrum für Zukunftsstudien der Fachhochschule Salzburg. An Steuern werde ein Vielfaches der Subventionen eingenommen.

In allen wichtigen Aspekten haben sich die Festspiele noch weiter verbessert: Die Besucher bleiben länger, sie geben mehr Geld aus, das bringt mehr an Steuern und sichert Arbeitsplätze.

Festspielgäste vor dem Großen Festspielhaus in den Salzburger Hofstallgasse

ORF

Festspiel-Gäste vor dem Großen Festspielhaus

Durchschnitts-Gast gibt rund 2.750 Euro aus

Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler fasste das bei der Präsentation am Mittwoch so zusammen: „Der durchschnittliche Festspielgast von auswärts besucht während eines einwöchigen Aufenthalts rund vier Vorstellungen, benützt vorwiegend ein Hotel der gehobenen Kategorie in der Stadt Salzburg und wendet für die gesamte Dauer seines Festspiel-Aufenthaltes insgesamt rund 2.200 Euro für Übernachtung, Verpflegung, Einkäufe und andere Ausgaben sowie rund 550 Euro für den Kauf von Festspielkarten auf. Auf Grund seiner bisher 18 Festspiel-Aufenthalte ist er als langjähriger Stammgast zu bezeichnen.“

Vier Fünftel der Umwegrentabilität bleibt im Land

Natürlich können sich die wirtschaftlichen Effekte sehen lassen, sagt Bernd Gaubinger, der Verfasser der Studie: „102,5 Millionen Euro ist der Umsatz, den die Festspielgäste hier in Salzburg tätigen. Damit ergibt sich ein umsatzsteuerlicher Effekt weit über zehn Millionen Euro.“

Die Umsatzsteuer liegt also bereits über den Subventionen von Stadt, Land und Bund. 34 Millionen kommen von den Festspielen selbst, der gesamtwirtschaftliche Effekt ist so groß wie noch nie: „275,6 Millionen Euro. Der größte Teil - rund vier Fünftel - also rund 220 Millionen Euro fließt der Wirtschaft des Landes Salzburg zu.“ Damit sichern die Festspiele mehr als 3.000 Ganzjahresarbeitsplätze.

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