Kritik aus SPÖ an Burgstallers Äußerungen

Mit Ablehnung und Kritik haben mehrere SPÖ-Vertreter auf die Äußerungen von Gabi Burgstaller zum Thema „Studiengebühren“ reagiert. Die Salzburger Landeshauptfrau hatte betont, eine schweigende Mehrheit in der SPÖ sei für die Wiedereinführung von Studiengebühren.

Landeshauptfrau Gabi Burgstaller

APA/Barbara Gindl

SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas verweist auf eine Parteitags-Mehrheit gegen Studiengebühren.

Der oberösterreichische SPÖ-Chef Josef Ackerl sagt, eine schweigende Mehrheit sei auch gegen Kulturförderungen, trotzdem erhielten die Salzburger Festspiele Subventionen. Die finanzielle Lage für Studenten sei ohnehin schwierig genug, argumentiert Ackerl.

„Will Gebühren von Salzburg aus durchsetzen“

Burgstaller bleibt hingegen bei ihrer Meinung und will jetzt von Salzburg aus die Studiengebühren durchsetzen, die die ÖVP schon lange fordert:

„Ich habe mir vorgenommen, einen ausgefeilten Antrag einzubringen. Faktum ist, dass auch meine Landeshauptleute-Kollegen schon seit Monaten die Position vertreten, dass man hier etwas ändern sollte. Und wir werden das zuerst in Salzburg beschließen. Ich verstehe die Studenten als Betroffene, dass sie lieber nichts zahlen, das ist ja logisch. Aber ansonsten habe ich in Salzburg für meinen Vorschlag nur Zustimmung“, betont Burgstaller.