Lehrerin bedroht: 16-Jähriger bleibt an Schule
Ursprünglich hatte das Lehrerkollegium des BORG Nonntal einstimmig für einen Schulausschluss des Burschen votiert. Der 16-Jährige hatte eine Ethiklehrerin zuerst mit Worten, dann mit obszönen Gesten bedroht. Auch zuvor war er schon mehrmals negativ an der Schule aufgefallen.
„Letzte Chance“ für 16-Jährigen
Landesschulratspräsident Gimpl hob den Ausschluss wegen Verfahrensmängeln aber auf. Er will jetzt Psychologen einsetzen, um dem Burschen eine letzte Chance zu geben: „Wenn er diese Chance wahrnimmt und sich stabilisiert, ist uns etwas Gutes gelungen. Denn eines muss man sich auch immer wieder vor Augen halten: Was passiert mit einem 16-Jährigen, der aus dem sozialen System Schule ausgeschlossen wird? Wo bleibt der dann? Wir wissen auch, dass wir pro Jahrgang eine nicht unerhebliche Anzahl an jungen Menschen haben, die weder in der Berufswelt noch in der Schule Platz finden. Und diese sind dann auf der Straße - mit allen Folgewirkungen.“
Am BORG Nonntal wird am Mittwoch in einer Konferenz über das Betreuungsprogramm für den 16-Jährigen beraten.