Hilfe für Mobbing-Opfer

Immer mehr Menschen klagen über Mobbing auf dem Arbeitsmarkt. Bis zu 200 Menschen suchen jedes Jahr Hilfe bei der Arbeiterkammer in Salzburg. Experten raten Mobbing-Opfern, sich so früh wie möglich Unterstützung zu holen.

Laut dem Psychologen Clemens Hausmann bedeutet Mobbing, dass jemand „systematisch, absichtlich und über einen längeren Zeitraum hinweg einen Mitarbeiter fertig macht. Das bedeutet, er tut bewusst Dinge, die jemand anderen ärgern und wo er bereits im Vorhinein weiß, dass den anderen das kränken oder ausgrenzen wird.“

Experten raten Mobbing-Opfern, sich möglichst rasch professionelle Hilfe zu holen. Denn je früher man Hilfe in Anspruch nimmt, desto eher können Konflikte gelöst werden. Gabriele Wonnebauer, Mobbing-Expertin der Arbeiterkammer Salzburg, schildert: „Sobald man merkt, dass es nicht mehr rund läuft, sollte man sich Rat holen. Außerdem ist es wichtig, dass man sich Verbündete holt - man braucht Zeugen und Unterstützung.“

Expertin rät dazu, ein Mobbing-Tagebuch zu führen

Wonnebauer rät außerdem dazu, ein Mobbing-Tagebuch zu führen: „Was ist passiert? Wann ist es passiert? Wie ist es dem Opfer dabei gegangen? Einerseits ist dieses Tagebuch aus psychologischer Sicht gut, um sich das Ganze von der Seele zu schreiben. Andererseits ist eine Aufzeichnung gut, um eventuell rechtlich einzuschreiten.“ Mobbing-Opfer können sich bei der Arbeiterkammer, bei der Gewerkschaft und Psychologen Hilfe holen.

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