Austria Salzburg: Trainer Emich geht
Emich legte nach eigenen Angaben sein Amt nach mehreren Aussprachen mit der Mannschaft zurück: „Es geht nicht - es ist ein letzter Schritt, den ich als Trainer setzen kann, damit ich alle wachrüttle, dass alle wieder auf ihre Leistung fokussiert sind“, sagte er im Radio-Salzburg-Interview.
In den letzten zwei, drei Wochen „waren wir sehr selbstgefällig“, betonte der Ex-Trainer, „Im Fußball geht es nicht mir-nix, dir-nix. Da muss ich jeden Tag Leistung bringen und jeden Tag schauen, dass ich weiterkomme. Und da bin ich meines Erachtens in letzter Zeit nicht so durchgedrungen. Deshalb muss es jetzt einen größeren Schritt geben, dass man mich hört.“
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Emich fordert „ordentliche Einstellung“ ein
In den letzten Spielen wechselten für die Austria hohe Siege mit hohen Niederlagen - „und gerade diese Ambivalenz, dieses ständige Auf und Nieder hat mir zu denken gegeben“, betont Emich.
„Da geht’s weniger um Körperlichkeit, sondern um eine ordentliche Einstellung zum Sport. Und die ist mir abgegangen. Da bin ich bei ein paar Spielern sehr enttäuscht gewesen. Aber sie können ja jetzt zeigen, was sie draufhaben. Dann bin ich auch zufrieden als der ehemalige Trainer.“
Er habe sich nicht mehr hundertprozentig auf die Arbeit bei Austria Salzburg „fokussieren“ können, betont Emich, „weil der Job und vor allem die Familie rundherum unter dem gelitten haben. Die Work-Life-Balance war ganz schlecht. Deswegen habe ich mich ein bisschen freistrampeln müssen, deshalb habe ich den Schritt gesetzt.“
Abgang anders vorgestellt
Er habe sich seinen Abgang von der Austria zwar anders vorgestellt, aber „letztendlich überwiegt die gute Zeit, die da war. Wir haben sehr viele Erfolge gefeiert, wir haben dazu noch Landesmeistertitel und Hallenmeistertitel eingefahren.“
Für die Austria „ist noch sehr viel möglich in dieser Saison“, betont Emich, „Das Einzige, was mich wehmütig macht, ist, dass ich als Verantwortlicher nicht mehr da drinnenstehe. Aber letztendlich verfolge ich die Austria weiter und sie wird immer in meinem Herzen sein - das ist ganz klar.“
Neuer Cheftrainer gesucht
Bis auf Weiteres betreuen der sportliche Leiter Gerhard Stöger und Co-Trainer Helmut Rottensteiner die Austria. Ein neuer Trainer wird aber gesucht.