Sieben Mühlen in Pfarrwerfen
Sendungshinweis
„Da bin i dahoam“, 7.5.2017
Kustos Karl Forcher zeigt in den sieben Mühlen entlang des Mühlbachs so ziemlich alles über Getreide. Die sieben denkmalgeschützten Mühlen sind das Wahrzeichen von Pfarrwerfen und stehen eine nach der anderen auf einem steilen Hang. Sie sind zum Teil an die 350 Jahre alt - jede Mühle ist einem Ausstellungsthema gewidmet. Das Freilichterlebnis Pfarrwerfen ist täglich geöffnet. Mit Jetons, den sogenannten „Mühlentalern“ kann man das Museum durch ein Drehkreuz betreten und den Erlebnisrundweg starten.
ORF/Aglassinger
Getreidesorten aus der ganzen Welt
In der Meisenmühle werden Getreidesorten aus der ganzen Welt präsentiert. In speziellen Behältern kann man die unterschiedlichen Getreidekörner auch angreifen. Vom Weizen über Dinkel und Mais bis zu Kamut, Reis oder auch Quinoa – man bekommt Informationen über die Geschichte der jeweiligen Getreidesorten, ihre Herkunft und ihre Bedeutung, und man erfährt, wie sie angebaut und wofür sie verwendet werden.
In der Vorderwegmühle zeigt der Müller Josef Laupichler, wie aus dem Getreidekorn Mehl gemahlen wird und erzählt auch, worauf ein Müller achten muss, damit seine Mühle rund läuft und nicht kaputt wird.
ORF/Aglassinger
Brotbräuche im Jahresfestkreis
Vom Allerheiligenwecken über die Fastenbrezen und die Osterpinzen bis zum Hochzeitsbrot – als wichtigstes Lebensmittel hatte das Getreide stets auch im volkskulturellen Jahreskreis einen großen Stellenwert, was sich in zahlreichen regional unterschiedlichen Brotbräuchen zeigt.
Größter Feind der Müller waren die Mäuse: Das Problem war dabei nicht, dass die Tiere den Menschen zu viel wegfressen, sondern die Verunreinigung durch die Ausscheidung der Mäuse. Daher hielten sich die Müller oft gleich mehrere Katzen und entwickelten teilweise wirklich kuriose und sehr kreative Ideen, die Mäuse wieder loszuwerden. Zu sehen sind verschiedenste Varianten von mitunter wahrhaft grausamen Mäusefallen.
Wegbeschreibung
In Pfarrwerfen fährt man durch das Ortszentrum und kann auch gleich im Ort parken. Das Naturdenkmal liegt günstig am Tauernradweg und ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Der Rundgang ist ein Auf- bzw. Abstieg von jeweils etwa 40 Höhenmetern auf etwa 100 Meter Weglänge durch steiles Gelände und dauert rund eine Stunde.
Öffnungszeiten: 1.Mai - 31.Oktober täglich von 8.00 - 19.00 Uhr, Mahlvorführungen Anfang Juni bis Ende September jeden Freitag von 15.00 bis 18.00 Uhr