Obduktion: Luchs illegal erschossen
"Bei den forensischen Untersuchungen konnten nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern im Körper des Tieres eindeutig Geschosspartikel nachgewiesen werden“, sagt Arno Aschauer vom WWF Österreich. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.
Fester Bewohner des Grenzlandes
ORF
Das Luchsmännchen Alus hatte sich bis zu seinem gewaltsamen Tod im Salzburger Pinzgau aufgehalten. Dort konnte es durch eine Wildkamera regelmäßig bis Mitte Mai 2017 nachgewiesen werden. „Der Luchs ist bei uns immer noch sehr gefährdet. Jedes einzelne Tier zählt“, so Aschauer.
Ursprünglich aus Friaul
Der Kadaver wurde in Stuttgart und Schweden untersucht. Wir haben nun den Beweis, dass der Luchs angeschossen oder erschossen wurde", sagt Franziska Baur von der deutschen Gregor Louisoder Umweltstiftung. Weiter unklar sei, ob die Körperteile erst bei der Bergung abgetrennt wurden oder schon davor. „Weitere Ermittlungsergebnisse liegen momentan nicht vor“, sagt dazu ein Sprecher der Polizeiinspektion Bad Reichenhall: „Derzeit laufen aber Untersuchungen beim LKA in München, was die Geschosspartikel betrifft.“
Bereits kurz nach dem Fund wurde die Wildkatze als das im April 2014 im Rahmen eines Artenschutzprojektes im italienischen Friaul ausgewilderte Luchsmännchen „Alus“ identifiziert. Das Tier hatte sich bis zu seinem gewaltsamen Tod vor allem im Salzburger Pinzgau aufgehalten. Dort konnte es durch eine Wildkamera regelmäßig bis Mitte Mai 2017 nachgewiesen werden.
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Luchs wurde geschossen
Der Luchs Alus wurde illegal geschossen - das bestätigte jetzt die Oduktion. Die Polizei sucht nach dem unbekannten Täter.
Belohnung für zielführende Hinweise
Hinweise, die zur Verurteilung des mutmaßlichen Straftäters führen, werden weiterhin mit bis zu 15.000 Euro belohnt. Kontaktstelle ist das Landeskriminalamt Salzburg – Telefonnummer: 059 133 50 3333.
Links:
- Luchs Alus: Todesursache rätselhaft (salzburg.ORF.at; 15.9.2017)