Baubeginn für größten Hochwasserschutz
Zwischen den Gemeinden Bruck an der Glocknerstraße und Schüttdorf werden große Retentionsflächen benötigt, damit das Wasser im Falle einer Flutkatastrophe ausweichen kann und nicht die angrenzenden Orte überschwemmt. Zudem muss auch die Salzach erweitert werden. Damit werden Bruck und der dicht besiedelte Zeller Stadtteil Schüttdorf vor Hochwasser geschützt.
Neben Wasserausweichflächen soll zusätzlich ein Naherholungsgebiet entstehen. „Bei jedem Hochwasserereignis im Oberpinzgau haben wir in Bruck gezittert. Oft hat es nur um Zentimeter gefehlt. Zum Glück wird das Projekt jetzt realisiert und wir bleiben künftig hoffentlich verschont“, sagte der Brucker Bürgermeister Herbert Burgschwaiger (SPÖ).
60 Grundeigentümer mussten Bewilligung geben
Mehr als 60 Grundeigentümer mussten dem Hochwasserschutzprojekt im Zeller Becken zustimmen. Sollte der Retentionsraum überflutet werden, dann könne dieser auch landwirtschaftlich genutzt werden. Damit stehen den Bauern auch Entschädigungszahlungen zu. Die Bauzeit für den größten Hochwasserschutz des Landes ist auf mindestens drei Jahre angesetzt. 20 Millionen Euro kostet der Schutzbau, bezahlt wird er großteils vom Bund, aber auch das Land und die Gemeinden müssen sich an der Finanzierung beteiligen.
ORF
Das Zeller Becken gehört damit zu den letzten großen Hochwasserschutzprojekten im Bundesland Salzburg. Rund 50 Millionen Euro im Jahr bekommt das Land derzeit jährlich vom Bund, diese Summe aber wird in Zukunft weniger werden, weil sämtliche Großprojekte an der Salzach und der Saalach abgeschlossen sind.
Link:
- Hochwasserschutz schafft Lebensraum (salzburg.ORF.at; 26.10.2017)