Notarzt-Versorgung: Lösung für das Lammertal
In Abtenau existiert ein kleines nicht-öffentliches Krankenhaus mit 25 Betten. Es wird von der Gemeinde geführt und dient als Pflegeanstalt für chronische Kranke oder zur Nachsorgebehandlung. Der neue Bereitschaftsarzt für dieses Sonderkrankenhaus soll laut Landesgesundheitsreferent Christian Stöckl (ÖVP) zukünftig die rund 10.000 Einwohner des Lammertals bei Notfällen in der Nacht mitversorgen: „Das ist eine Rufbereitschaft, die für das Krankenhaus zur Verfügung steht, aber auch für den notärztlichen Dienst als erste Versorgung. Er soll den Notarzt - wenn nötig - entgegenfahrend unterstützen.“
Ärzte müssen noch gesucht werden
Damit sollen die langen Anfahrtszeiten des Notarztes aus der Stadt Salzburg überbrückt werden - von der Rot-Kreuz-Zentrale in Salzburg-Schallmoos bis zum Beispiel nach Abtenau sind es ja rund 50 Kilometer. Der Abtenauer Bürgermeister Johann Schnitzhofer (ÖVP) ist über diese Lösung erleichtert: „Mit dieser Kombination dieser drei Dinge - ärztliche Bereitschaft, Notarzt und Krankenhaus - haben wir da eine gute Lösung.“
Jetzt müssen aber noch Ärzte gesucht werden, um einen lückenlosen Dienstplan erstellen zu können. Gesundheitsreferent Stöckl hofft, dass der Dienst in wenigen Wochen gestartet werden kann.
Link:
- Notärzte: „Tennengau benachteiligt“ (salzburg.ORF.at; 22.4.2016)