Mann niedergestochen: Fahndung läuft

Beim Salzburger Hauptbahnhof ist in der Nacht auf Freitag ein afghanischer Asylwerber niedergestochen und schwer verletzt worden. Die mutmaßlichen Täter stammen laut Polizei aus Marokko und sind auf der Flucht.

Die drei Männer sind laut Ermittlern beim Salzburger Hauptbahnhof aus noch unbekannter Ursache gegen Mitternacht in Streit geraten. Die beiden Marokkaner sollen auf den 21-jährigen Afghanen zuerst eingeschlagen haben. Einer soll dann mit einem Messer auf den Mann losgegangen sein.

Der Schwerverletzte wurde vom Roten Kreuz ins Spital gebracht. Von den mutmaßlichen Tätern fehlt bisher jede Spur. Eine Fahndung läuft, die Polizei ersucht die Bevölkerung um Hinweise.

Debatte über soziale Probleme seit Monaten

Seit Monaten gelten der Salzburger Hauptbahnhof und seine Umgebung bei Bahnreisenden, Anrainern, Polizei und Stadtpolitik als Zonen mit großen sozialen Problemen. Die Debatte, wie man die Lage in den Griff bekommen könnte, hat noch keine konkreten und langfristigen Lösungsmöglichkeiten gebracht.

Zuletzt entstand eine harte Diskussion um ein zusätzliches Heim für Asylwerber in Bahnhofsnähe, das von Anrainern vehement abgelehnt wird. Die Lage sei schon jetzt zu angespannt, heißt es. Der Salzburger Hauptbahnhof ist auch ein Grenzbahnhof zu Deutschland, wo immer wieder von der deutschen Bundespolizei aus Bayern zurückgewiesene Migranten und Asylwerber stranden.

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