Spitäler investieren in Fehlervermeidung

Salzburgs Spitäler legen wollen Fehlerquellen bei Operationen oder in der Pflege künftig besser erkennen und vermeiden. Die Landeskliniken investieren dafür jährlich mehrere hunderttausend Euro.

20.000 Eingriffe führen Ärzte an den Landeskliniken jedes Jahr durch, dabei auftretende Fehler können fatale Folgen für die Patienten haben. Die Landeskliniken arbeiten mit speziell geschulten Mitarbeitern daran, Fehlerquellen zu finden und auszuschalten. Ein eigenes Computersystem gibt Ärzten und Pflegern die Möglichkeit, Fehler anonym zu melden.

Nach schweren Komplikationen gibt es im Team Besprechungen, von denen alle Teilnehmer profitieren sollen, sagt der Vorstand der Abteilung für Neurochirurgie, Peter Winkler. „Es wird anonymisiert beschrieben, wobei aber jeder den Patienten und die Operateure kennt. Und danach wird konstuktiv darüber gesprochen und Fehler aufgezeigt werden, aber ohne Schuldzuweisungen.“

Fehler hauptsächlich bei Vergabe von Medikamenten

Fallzahlen, wie häufig Fehler vorkommen, nennen die Verantwortlichen der Landeskliniken nicht. In erster Linie kommen solche Fehler bei der Vergabe von Medikamenten vor. Die Ärzte raten Patienten, sich gut zu informieren - auch das bringe mehr Erfolg bei Behandlungen.

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