Betrug mit angeblicher Amputation: 35-Jährige gefasst

Mit der Mitleidsmasche vor einer angeblichen Amputation soll eine 35-Jährige Ende September einem 93-Jährigen 1.000 Euro herausgelockt haben. Am Freitag wurde die Frau ausgeforscht - sie wurde dabei ertappt, wie sie neuerlich einem Hochbetagten Geld abnehmen wollte.

Die 35-jährige Slowenin hatte Ende September in der Salzburger Innenstadt einen 93-Jährigen angesprochen - er möge ihr doch den Weg ins Unfallkrankenhaus zeigen. Dort werde ihrem Freund ein Bein amputiert. Nach einem vorgetäuschten Anruf eines Arztes ließ sich der Pensionist dazu verleiten, rund 1.000 Euro für die Operation vorzustrecken. Das Geld bekam er nicht wieder zurück. Die Frau ließ sich beim vereinbarten Treffpunkt nicht blicken.

Polizisten stellten mutmaßliche Betrügerin zur Rede

Mit einer ähnlichen Masche probierten es die Frau und ein unbekanntes Pärchen mit einem 88-jährigen Salzburger am Freitag in der Linzergasse in der Innenstadt. Sie benötigten dringend Geld für eine Operation im Unfallkrankenhaus, erzählten sie. Anschließend baten sie den Mann, US-Dollar in 1.000 Euro zu wechseln. Der Senior lehnte jedoch ab und verständigte die Polizei.

Noch während der Salzburger den Kriminalbeamten in einem Hotel den Vorfall schilderte, kam die 35-Jährige auf den Pensionisten zu. Als die Frau zur Rede gestellt wurde, leugnete sie zuerst eine Betrugsabsicht, gestand laut Polizei dann aber die Taten ein. Sie gab an, dass sie mit dem Pärchen dazu zweimal von Wien nach Salzburg gereist sei. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Möglicherweise sind noch mehrere Opfer auf die Mitleidsmasche hereingefallen. Die 35-Jährige wurde auf freiem Fuß angezeigt

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