Weniger Bauern melden sich für Winterdienst

Immer weniger Bauern übernehmen im Winter einen Teil der Schneeräumung - das beobachtet der Maschinenring vor allem im Flachgau und der Stadt Salzburg. Deshalb gibt es einen Personalengpass.

Das Problem: Zum einen nehmen immer mehr Kunden den Winterdienst des Maschinenrings in Anspruch, zum anderen melden sich immer weniger Bauern, die die Schneeräumung übernehmen wollen. Von dem Engpass betroffen sind auch einige Gemeinden, die verweisen jetzt auf bestehende Verträge.

Suche nach Selbstständigen mit Schneepflug

Der Maschinenring ist der größte private Winterdienstanbieter im Land. Er muss auf den Fall vorbereitet sein, dass es im ganzen Land zur gleichen Zeit schneit: Dafür braucht es in der Landeshauptstadt und im Flachgau rund 150 Schneeräumer. Doch derzeit fehlen noch rund zehn Personen, sagt Robert Oberascher vom Maschinenring Flachgau. In Oberndorf und Anthering sucht er noch Bauern oder Selbstständige, die auch einen Schneepflug besitzen.

In der Stadt Salzburg benötigt der Maschinenring nur Personal, die Geräte sind vorhanden. Die letzten Inserate und Aufrufe haben keinen Erfolg mehr gebracht.

Jüngere Bauern haben anderen Nebenerwerb

Robert Oberascher sagt, viele meist jüngere Bauern haben ihren Hof ausgebaut und nicht mehr die Zeit, einem Neben- oder Zuerwerb wie der Schneeräumung nachzugehen. Andere wollen sich nicht mehr über mehrere Monate fix binden, sondern haben andere Zuerwerbsmöglichkeiten gefunden. Sie beliefern Bauernmärkte oder verkaufen Christbäume.

Link:

• Beitrag für Schneeräumung: 95 Prozent zahlen (salzburg.ORF.at; 21.12.2011)