Staat zahlt Bombenbergung
Die Bombe hat sich Mittwoch als im Zweiten Weltkrieg „nur“ teilweise explodiert herausgestellt. Es waren noch 150 Kilogramm Sprengstoff vorhanden. Für diese Bergung war ein Großeinsatz der Polizei und des Entminungsdienstes nötig. Spaziergänger mussten in Sicherheit gebracht, der Kapuzinerberg über der Stadt stundenlang abgeriegelt werden. Spezialisten des Bundesheeres und Feuerwehrmänner legten in stundenlanger Klein- und Kleinstarbeit die alte Bombe frei.
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Die genauen Kosten dafür ließen sich nicht beziffern, der Grundbesitzer habe aber keine Rechnung zu befürchten, sagt Polizeisprecher Anton Schentz: „Die Kosten trägt die öffentliche Hand. Ganz klar. Hier war Gefahr für die Öffentlichkeit gegeben.“
Bei Zufallsentdeckung zahlt der Staat
Die Bombe auf dem Kapuzinerberg sei bei Bauarbeiten zufällig entdeckt worden. Es habe kein Verdacht auf einen Blindgänger bestanden, so Schentz: „Freilegungen bei Verdacht kosten oft sehr viel Geld. Dafür sind die jeweiligen Eigentümer verantwortlich. Hier übernimmt die öffentliche Hand keine Kosten, erst dann, wenn die Bombe freigelegt ist.“
Bei Verdachtsgrabungen zahlen Private
Erst vor zwei Jahren haben Höchstrichter nach einer Klage der Stadt Salzburg entschieden, dass Grundbesitzer in Verdachtsfällen die Suche nach Bomben selbst bezahlen müssen.
Stadt Salzburg
Links:
- Fliegerbombe nicht intakt, Alarm abgeblasen (salzburg.ORF.at; 20.8.2014)
- Katasterplan der Stadt Salzburg
- FMT Pictures