Wohnungen statt Bus-Remise: Weiter Debatte

Eine Verbauung der Bus-Remise in Salzburg mit Wohnungen ist noch nicht vom Tisch. Nun mischt sich der Aufsichtsrat der Salzburg AG ein. Diese hatte ja entsprechende Wünschen oder Pläne des Salzburger Bürgermeisters Heinz Schaden (SPÖ) als unwirtschaftlich bezeichnet.

Eigentlich kann und darf der Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft solche Entscheidungen gar nicht treffen. Im Fall der Salzburg AG ist der Aufsichtsrat aber politisch besetzt. Die Gesellschaft gehört Stadt, Land und der Energie-AG-Oberösterreich. Und Stadtpolitiker, vor allem Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ), wünschen sich eine Übersiedlung der Obus-Remise. An ihrer Stelle an der Alpenstraße sollten Wohnungen gebaut werden, sagt Schaden.

Salzburg AG widersetzt sich Politik

Als Ersatz-Standort für die Busse hat sich der Bürgermeister ein Grundstück der ASFINAG ausgesucht - die alte Autobahnmeisterei Salzburg-Mitte. Diese will die ASFINAG ohnehin loswerden. Wirtschaftlich sei das allerdings nicht machbar, sogar reine Geldvernichtung fürchten Experten der Salzburg AG. Die Übersiedlung der Obus-Remise käme viel zu teuer, heißt es dort.

Weitere Prüfungen angeordnet

Jetzt muss der Vorstand der Salzburg AG den Plan aber zumindest noch einmal überprüfen, nachrechnen, noch einmal klären, ob es nicht doch möglich wäre. Das hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am Dienstag empfohlen. Viel Zeit bleibt nicht: Die ASFINAG will ihr Grundstück verkaufen. Interessenten gibt es auch. Ewig warten kann die Salzburg AG nun nicht - mit einem Angebot.

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