Wohnungen statt Bus-Remise: Weiter Debatte
Eigentlich kann und darf der Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft solche Entscheidungen gar nicht treffen. Im Fall der Salzburg AG ist der Aufsichtsrat aber politisch besetzt. Die Gesellschaft gehört Stadt, Land und der Energie-AG-Oberösterreich. Und Stadtpolitiker, vor allem Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ), wünschen sich eine Übersiedlung der Obus-Remise. An ihrer Stelle an der Alpenstraße sollten Wohnungen gebaut werden, sagt Schaden.
Salzburg AG widersetzt sich Politik
Als Ersatz-Standort für die Busse hat sich der Bürgermeister ein Grundstück der ASFINAG ausgesucht - die alte Autobahnmeisterei Salzburg-Mitte. Diese will die ASFINAG ohnehin loswerden. Wirtschaftlich sei das allerdings nicht machbar, sogar reine Geldvernichtung fürchten Experten der Salzburg AG. Die Übersiedlung der Obus-Remise käme viel zu teuer, heißt es dort.
Weitere Prüfungen angeordnet
Jetzt muss der Vorstand der Salzburg AG den Plan aber zumindest noch einmal überprüfen, nachrechnen, noch einmal klären, ob es nicht doch möglich wäre. Das hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am Dienstag empfohlen. Viel Zeit bleibt nicht: Die ASFINAG will ihr Grundstück verkaufen. Interessenten gibt es auch. Ewig warten kann die Salzburg AG nun nicht - mit einem Angebot.
Links:
- Neue Basis für Salzburgs Obusse? (salzburg.ORF.at; 04.02.2014)
- Neue Autobahnmeisterei: Bau gestartet (salzburg.ORF.at; 07.04.2014)