Ajax: Gewaltbereite Fans auf Videos

Für Salzburgs Polizei ist es offenbar viel schwerer gewesen als angenommen, gewaltbereite Fans von Ajax Amsterdam rund ums Spiel gegen Salzburgs „Bullen“ im Zaum zu halten. Im Internet gibt es Videos, die kein sehr strahlendes Licht auf den Einsatz der Exekutive werfen.

Ultras Red Bull Salzburg gegen Ajax Amsterdam Schlachtenbummler Schläger Fans

PI ALFA / youtube.com

Ein Ultra aus den Niederlanden marschiert im Tunnel Gaswerkgasse frontal über ein Auto

Der Fußballschlager Red Bull Salzburg gegen Ajax Amsterdam sorgt nun für heftige Nachwehen. Im Internet sind nämlich Videos aufgetaucht, die zeigen, wie gewaltbereit und brutal viele Fans aus den Niederlanden tatsächlich waren - und wie schwer es die Salzburger Polizei hatte, mögliche Gefahren abzuwenden.

Wilde Szenen

Fußballfans und Polizisten prallten aufeinander - zum Beispiel in der Kleßheimer Allee kurz vor Spielbeginn. Ein holländischer Fan hat die „Schlacht“ auf YouTube gestellt. Schon gegen 12.00 Uhr am Spieltag trafen sich die niederländischen Fans in Lokalen beim Salzburger Rudolfskai. Mit Bier und Schnaps wurde die Stimmung rasch aufgeheizt. Fans ärgerten Autofahrer und wurden immer aufmüpfiger. Schließlich musste die Polizei die Straße sperren.

Ultras Red Bull Salzburg gegen Ajax Amsterdam Schlachtenbummler Schläger Fans

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Schlägerei mit Polizisten, je näher der Tross zum Stadion kommt. Die Exekutive wehrt sich mit Pfeffersprays und Schutzschildern.

YouTube: Polizei in Defensive

Spätestens als die Holländer in Richtung Stadion wegmarschierten, war die Stimmung schon bedrohlich. Die geplante Route war den Fans egal, in Mülln liefen sie plötzlich in den Tunnel Gaswerkgasse. Einer stieg über ein Auto, die Lenker konnten nur warten und hoffen.

Ultras Red Bull Salzburg gegen Ajax Amsterdam Schlachtenbummler Schläger Fans

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Vom Rudolfskai ging es zu Fuß über den Müllner Hügel in Richtung Lehen und Kleßheim

Ultras Red Bull Salzburg gegen Ajax Amsterdam Schlachtenbummler Schläger Fans

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Ultras bei der Staatsbrücke

Selbstkritik des Einsatzleiters

Später kam es noch mehrmals zu kurzen Prügeleien. Angesichts der Videos zeigt sich die Salzburger Polizei nun durchaus selbstkritisch, wie Einsatzkommandant Reinhard Sperl betont: „Diese Videos sind sicher nicht schön anzusehen. Aber dieser Marsch von bis zu tausend Personen war sehr kurzfristig geplant. Das Problem auf dem Müllner Hügel war, dass die dortige Sperre in die Gaswerkgasse überrannt wurde.“

Zu wenig Personal?

Auf den Videos sieht man über weite Strecken keine Polizei. Sperl reagiert auf diesen Hinweis eines ORF-Reporters so: „Der Tross ist dann durch die eigentlich gesperrte Gaswerkgasse durchgegangen. Das war für uns eher schlecht, weil ja dann die Kräfte verlagert werden mussten. Wir müssen für solche Fanmärsche in Zukunft mehr Personal abkommandieren.“

Basler Fans teils auch gewaltbereit

Am 20. März kommt nun der FC Basel für das nächste Spiel der „Bullen“ in der Europa League nach Salzburg. Auch er zieht gewöhnlich gewaltbereite Fans an. Auf die Polizei wartet damit schon wieder ein schwerer Einsatz.

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