Grabkultur: Einbußen für Steinmetze

Wer macht heute noch das große Geschäft mit dem Tod? Für Steinmetze sind die Umsätze mit Grabsteinen in den vergangenen Jahren dauernd zurückgegangen. Es gibt immer mehr Feuerbestattungen und Urnengräber.

Der Tod kostet nicht nur das Leben, sonder auch eine Stange Geld. Um den Angehörigen unangenehme Überraschungen zu ersparen, schließen immer mehr eine Sterbeversicherung ab. Es gibt neben der eigentlichen Bestattung noch zahlreiche Folgekosten.

Insgesamt gibt es einen starken Wandel in der Todes-, Toten- und Begräbniskultur, den die Steinmetze besonders stark spüren in ihren Auftragsbüchern.

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Immer weniger Grabsteine

Ein schön gestaltetes Erdgrab mit teurem Grabstein ist längst eher die Ausnahme, sagt der Salzburger Steinmetz Gottfried Mayer. Ein Serpentinstein kostet zwischen 5.000 und 6.000 Euro. Und auch ein Stein aus Forellenmarmor ist nicht gerade günstig. Günstig sind die Granitsteine aus Asien. Sie sind ab 1.500 Euro zu bekommen und werden entsprechend häufig gekauft.

Auch Floristen spüren das Sparen

Für Bumenhändler ist Allerheiligen und Allerseelen noch immer ein gutes Geschäft. Doch wenn es um Begräbnisse geht, wird bei der Anschaffung von Kränzen und Buketts genau auf den Preis geschaut, weil immer mehr Menschen sparen müssen, sagen Floristen.

Die traditionelle Totenkultur verändert sich stark, stellen auch die Blumenhändler fest. Der Trend zum günstigeren Urnengräbern und zu anonymen Bestattungen macht mehreren Berufsgruppen schwer zu schaffen.

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