Immer mehr Einbrüche in Schulen

Seit Jahresbeginn wurde in 37 Salzburger Schulen eingebrochen, zuletzt in die Neue Mittelschule St. Michael. Der Schaden liegt bisher bei mehr als 50.000 Euro. Die Polizei warnt in einem Schreiben sämtliche Gemeinden und den Landesschulrat.

Erst kürzlich wurde in das Akademische Gymnasium in der Stadt Salzburg eingebrochen, die Täter gehen äußerst professionell vor. Ähnliche Fälle gibt es im ganzen Land, Einbrüche wurden aus Schulen in Vigaun, in Bad Hofgastein, in Hallein, Thalgau und Bischofshofen ebenso gemeldet, wie beispielsweise aus St. Margareten im Lungau. Zunächst gab es Vermutungen, die Täter suchten sich vor allem Gemeinden in der Nähe von Autobahnen aus, aber das hat sich nicht bestätigt.

Einbruch in NMS und PTS Eisenstadt

ORF

Durch unversperrte Fluchttüren in Gebäude

Die Unbekannten gelangen von außen relativ leicht durch die unversperrten Fluchttüren in die Gebäude. Im Akademischen Gymnasium haben sie kürzlich einige hundert Euro erbeutet. Die Einbrüche laufen immer nach einem ähnlichen Muster ab, sagt Irene Stauffer von der Pressestelle der Salzburger Polizei.

„Der Sachschaden ist um einiges höher, als das Diebsgut, weil natürlich an den Schulen das Bargeld gar nicht mehr gelagert oder in den Tresoren verwahrt wird. Außerdem sind die meisten Schulen bereits gewarnt“, so Stauffer.

Für manche Schulen gebe es Probleme mit der Versicherung, ist von der Polizei zu hören. Denn wenn professionelle Täter die Schultüren nicht beschädigen und trotzdem Wertsachen erbeuten, dann kann es zum Streitfall werden, ob überhaupt ein Einbruch vorliegt und ob die Versicherung zahlt.