Patient tot: Prozess wieder vertagt

Erneut kein Urteil gibt es für den Narkose-Arzt, der den Tod eines Patienten im Landeskrankenhaus verursacht haben soll. Ein Gutachter ist auf Urlaub, müsste aber persönlich befragt werden. Schon der erste Prozesstermin waren wegen fehlender Gutachter vertagt worden.

Insgesamt sind bereits vier Gutachter mit diesem Fall eines Oberösterreichers befasst, der zu einer Knieopertion ins Landeskrankenhaus gekommen war. Wie berichtet wurde für die Narkose der Beatmungsschlauch aber in die Speise- statt in die Luftröhre eingeführt.

Der angeklagte Arzt bestreitet jedoch, einen Fehler gemacht zu haben. Der Patient habe erstens schwere Herzprobleme gehabt, und zweitens soll der Beatumungsschlauch bei der Wiederbelebung verrutscht sein.

Wann das Gerichtsverfahren fortgesetzt wird, das ist noch offen.

Beschuldigter weist Vorwürfe zurück

Schon beim Prozess-Auftakt im vergangenen Herbst bestritt der Mediziner, einen Fehler gemacht zu haben. Er will den Schlauch zumindest beim zweiten Versuch richtig in die Luftröhre eingeführt haben. Das habe er auf Überwachungsgeräten gesehen. Vielleicht sei der Schlauch beim Transport des Patienten nach der Operation oder bei den Versuchen der Wiederbelebung verrutscht.

Der Oberösterreicher erstickte jedenfalls. Dem Narkosespezialisten drohen bei einem Schuldspruch bis zu drei Jahre Gefängnis. Dieses Verfahren war schon beim ersten Prozesstermin vertagt worden, weil noch weitere medizinische Gutachten eingeholt werden mussten.

Link: