Carbotech wächst weiter, doch Facharbeiter fehlen
Carbotech hat zuletzt einen Umsatz von 60 Millionen Euro erwirtschaftet. Das bedeutet, dass das Salzburger Unternehmen eine Wachstumsquote von 50 Prozent hingelegt hat, sagt Geschäftsführer Karl Wagner.
„Die Aufträge für dieses Jahr waren größtenteils im Haus und einige neue sind noch dazugekommen. Es ist unterm Strich bedeutend besser gelaufen, als eigentlich geplant. Aber, dass der Umsatz in der Größe kommt, das war uns eigentlich schon bewusst“, so Wagner. Die Folge: Carbotech will seinen Mitarbeiterstand von 570 aus 600 erhöhen und das möglichst schnell.
Kreativität bei Suche nach Leiharbeitern
„Wir haben in Salzburg ja fast Vollbeschäftigung und das macht uns das Leben nicht leichter. Wir wollten ursprünglich nicht mehr sonderlich weiterwachsen, aber es lässt sich dank der guten Auftragslage nicht wirklich vermeiden“, meint der Geschäftsführer.
Karl Wagner musste bei der Mitarbeitersuche jetzt schon Kreativität zeigen: „Wir helfen uns auch mit Leiharbeitern aus England weiter, die gerade im Formel-1-Bereich eigentlich sehr versiert sind. Aber wir hätten die Stammmannschaft natürlich schon sehr gerne hier aus der Gegend, also aus Salzburg.“
„Zuwachsraten sind eindeutig zweistellig“
Zumal der aktuelle Trend in der Automobilindustrie dem Salzburger Unternehmen in die Karten spielt. „Bisher waren wir im Bereich Rennsport- und Supersportfahrzeuge tätig und das Bild wandelt sich hier ein bisschen zu Gunsten der leichtgewichtigen Fahrzeuge. Die Zuwachsraten sind eindeutig zweistellig. In den nächsten Jahren kommen viele Kohlefaserautos auf den Markt - eben auch im Bereich Elektromobilität und der Markt ist hier ständig am wachsen.“
So baut Carbotech derzeit in Prag eine weitere Produktionsstätte und plant mittelfristig Erweiterungen am Standort in Salzburg-Liefering.