Hubertuswanderung zur Ruine Gutrat

Zum 4. November – dem Hubertustag - wandert Andrea Aglassinger durch den Wald vom Halleiner Ortsteil Au zur Ruine Gutrat – früher auch „Guetrat“. Begleitet wurde die ORF-Redakteurin von den Jägern Klaus Gollhofer, Franz Essl und den Jagdhunden Pisco und Luna.

Ruine Gutrat bei Hallein

Tourismusverband Hallein

Das blieb von Burg Gutrat übrig

Bevor der Weg in den Wald hineinführt, steht die Hubertuskapelle am Waldrand. Sie wurde 1970 von der Jägerschaft Taxach-Au erbaut. Jedes Jahr wird hier eine Hubertusmesse gefeiert. Seit 1976 gibt es auch Maiandachten. Auch der jährliche Bittgang vor Christi Himmelfahrt führt vom Santnerbauern hinauf. Es gibt ein Sitzbankerl mit schöner Aussicht.

Spannendes Jagdrevier in Stadtnähe

Auf dem weiteren Weg zur Ruine Gutrat kann man Wildtieren begegnen. Im Revier gibt es vor allem Rehwild, Hasen, Füchse, Dachse und Enten von der Salzach her. Ab und zu wechselt auch Rotwild von Bayern über die Grenze herüber. Früher waren auf den Barmsteinen sogar ein paar Gamserl zu Hause, die sind aber verschwunden.

Bildergalerie:

Sendungshinweis: Da bin i dahoam, ORF Radio Salzburg. Sonntag, 4. November 2018 - 7.00 bis 8.00 Uhr.

Geschichte der Ruine Gutrat

Nach einer halben bis dreiviertel Stunde kommt man zur Ruine Gutrat. Die Burg thront auf 622 Metern Seehöhe weithin sichtbar auf einem Kalkfelsen über dem Salzachtal. Sie wurde Anfang des 13. Jahrhunderts für das Adelsgeschlecht „Gueträter“ erbaut. Von hier wurde der Salzabbau am Gutratsberg bewacht. Nachdem diese Saline bald versiegt war, hat auch die Burg schnell an Bedeutung verloren. Sie verfiel. Seit der Renovierung im Jahr 2004 gibt es einen familienfreundlichen Wanderweg hinauf zu diesem wunderbaren Aussichtspunkt.

Wegbeschreibung

Ausgangspunkt ist der Auwirt zwischen Rif und Kaltenhausen. Gegenüber führt der Salzquellenweg zwischen einige Häuser hindurch bis zur Hubertuskapelle am Waldrand. Hinter der Kapelle folgt man den Wegweisern zur Ruine Gutrat und den gelben Sprüh-Markierungen der Salz-Alpen-Tour. Der Weg steigt stetig leicht an, bis er sich einige Zeit später an einer Kreuzung teilt. Während es geradeaus nach St. Leonhard weitergeht, führt ein schmaler Weg rechts über Holzstege und Holztreppen bergab direkt zu dem Felsen mit der Ruine Gutrat. Retour geht es auf demselben Weg. Festes Schuhwerk ist wichtig. Gehzeit: eine bis eineinhalb Stunden.