Begründer der Palliativmedizin zu Gast
Huseboes Forderungen, sich medizinisch, pflegerisch und vor allem auch menschlich mehr um alte, kranke Menschen zu kümmern, wird angesichts der Entwicklung in Europa immer bedeutender. In den nächsten 30 Jahren nimmt die Anzahl der Menschen, die älter als 65 sein werden, um rund 65 Prozent zu. Die Zahl der über-80-Jährigen steigt um mehr als 100 Prozent.
Goldegger Dialoge
Sendungshinweis
„Radio Salzburg Cafe“, 30.10.2016
Stein Huseboe sieht die Begleitung alter Menschen am Ende ihres Lebens als wichtige ethische Herausforderung, die es zu bewältigen gilt. Er kritisiert, dass alten, kranken Menschen häufig zu viele Medikamente verabreicht werden, die ihnen mehr schaden als nützen. Nicht selten ist der Grund dafür, dass nicht genug Pflegende da sind und es deshalb zu wenig Betreuung und keine Zeit für wichtige Gespräche gibt.
Initiativen für würdevolles Sterben
Huseboe erzählt von positiven Beispielen und von der Notwendigkeit, ausreichend Pflegebetten zur Verfügung zu stellen mit entsprechend geschulten Betreuern. Wenn sich schon die Sehnsucht vieler Menschen, daheim in vertrauter Umgebung, begleitet von liebevollen Angehörigen zu sterben, nicht realisieren lässt, dann sollten wenigsten die Betreuungseinrichtungen die Möglichkeit bieten, den Menschen am Ende des Lebens eine würdevolle Zeit und ein würdevolles Sterben zu ermöglichen.
Elfi Geiblinger traf Stein Huseboe bei den Goldegger Dialogen und zeichnete für das Radio Salzburg Cafe mit ihm ein Gespräch auf.
Mitschnitt des Interviews
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