Gemeindetag in Pfarrwerfen

Am Dienstag, 13. August 2013, war Radio Salzburg mit seinem Gemeindetag in Pfarrwerfen (Pongau) zu Gast. Wolfgang Bauer und das ORF-Team standen mit dem mobilen Sendestudio auf dem Dorfplatz vor dem Gemeindeamt und freuten sich über Besucher.

Ab 8.00 Uhr berichtete das Radio-Salzburg-Team über die Pongauer Gemeinde und ihre Bewohner. Da waren zum Beispiel die Frühaufsteher der örtlichen Bäckerei. Das kleine Geschäft ist Nahversorger schlechthin und die Drehscheibe für Neuigkeiten in Pfarrwerfen. Passend zum Sommer hatten wir wieder Gratis-Eis vom Eiswerk Höfinger für alle dabei und das bewährte „frischluft“-Fitnessprogramm.

Sehenswürdigkeiten

Dann besuchten wir den Platzwart eines der modernsten Sportzentren des Landes, das auch während der Ferien mit allerlei sportlichen Aktivitäten ausgelastet ist. Und das Freilichterlebnis Sieben-Mühlen bietet gerade im Sommer erfrischende Lehrstunde über das Mahlen von Getreide von anno dazumal.

Im Pfarrwerfener Ortsteil Pöham befindet sich eine der kleinsten Volksschulen des Landes und eine Wallfahrtskirche, die vor allem am bevorstehenden Marienfeiertag, am 15. August, im Mittelpunkt steht.

Rezept: Bauernbratl vom Holzofen

Zu Mittag gab es Essen nach einem Rezept aus der Küche von Gerhard Müller vom Almstüberl „Zan Hascht“. Er servierte ein Bauernbratl aus dem Holzofen.

Ausflugstipp: Wenger Bach

Der Ausflugstipp von Erich Gschwendtner bietet gleich zwei Wanderungen für jeden Geschmack.

Daten & Fakten

Der Pongauer Ort hat eine Fläche von 38,2 Quadratkilometern und etwa 2.300 Einwohner. Pfarrwerfen gliedert sich in die neun Ortsteile Dorfwerfen, Schlaming, Maier, Lehen, Laubichl, Dorf, Grub, Ellmauthal und Pöham und wird als Wohngemeinde und als Wirtschaftsstandort sehr geschätzt. Mehr als 100 Betriebe beschäftigen über 500 Mitarbeiter.

Kelten und Römer

Ab dem 5. Jahrhundert vor Christus war das Gebiet von Kelten besiedelt, um 200 vor Christus Teil des Königreichs Noricum, das um 50 nach Christus Teil des Römischen Reiches wurde. Im 8. Jahrhundert begann die systematische Christianisierung. Pfarrwerfen ist 1074 in einem Schenkungsbrief durch Erzbischof Gebhard von Helfenstein erstmals urkundlich erwähnt. Mit dem Frieden von Pressburg von 1805 kam Pfarrwerfen mit Salzburg zu Österreich. Am 9. April 1809 begann Österreich einen Krieg gegen Frankreich. Als Folge der österreichischen Niederlage fiel Salzburg vorübergehend an Bayern, nach dem Wiener Kongress 1816 kam Salzburg wieder zu Österreich.

Historische Gemäuer

Die Pfarrkirche von Pfarrwerfen ist eine Wehrkirche aus dem 2. Jahrhundert und sie ist dem heiligen Cyriak geweiht. Das spätgotische Gotteshaus mit seiner „Basilikalen Halle" dürfte aus dem 14. Jahrhundert stammen. Um 1510 wurde die Nothelferkapelle“ im linken Seitenschiff errichtet. Alle drei Altäre sind Flügelaltäre. Im Freilichtmuseum kann man unter anderem sieben erhaltene Mühlen besichtigen. Die Bauern konnten seinerzeit das Recht erlangen, eine Mühle für sich allein oder gemeinsam mit mehreren anderen Bauern zur Deckung des eigenen Bedarfes zu betreiben. Urkundlich wird der Mühlenstandplatz erstmals 1739 erwähnt.

Pfarrwerfen bietet eine Reihe von Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung von Schwimmen, Beachvolleyball bis zum Bogenschießen. Im Sommer lädt das Tennengebirge zum Wandern, Radfahren, Klettern und Bergsteigen ein.