Den Christbaum „katzensicher“ machen

Katzen und Christbäume - das ist eine besondere Kombination. Sobald der Christbaum im Wohnzimmer seht, ist der Stubentiger außer sich - eine Veränderung in Form eines Baumes. Doch es gibt einige Tricks, wie der Christbaum die Feiertage überlebt.

„Meine eine Katze ist so: sobald sie sieht, dass der Christbaum in den Raum getragen wird, beginnt sie zu schnurren und legt sich sofort zu den Zweigen - am liebsten auf die Zweige, wenn die weit runterhängen. Die andere Katze spielt sofort mit den Kugeln und Süßigkeiten, die wir aufhängen. Es ist auch schon einmal passiert, dass der Baum umgefallen ist. Aber sie hat deshalb keine Angst vor dem Baum. Sie rennt trotzdem wieder hin“, erklärt Katzenbesitzerin Martina Swoboda.

„Katzen sind besonders einfallsreich“

Wenn ein Christbaum umstürzt, geht es oft nicht so glimpflich aus wie im Fall von Martina Swoboda. Tierärztin Britta Sorgo aus Bischofshofen rät daher zu besonderer Vorsicht. „Katzen sind natürlich einfallsreich und kommen theoretisch auch bis zur Baumspitze rauf. Drum ist das wichtigste, dass der Baum stabil steht. Da passiert natürlich am meisten. Und wenn die Kerzen angezündet sind, sollte man die Tiere natürlich nie mit dem Baum alleine lassen“, so Sorgo.

Besonders achtgeben sollten Katzenbesitzer auf den Christbaum-Behang: „Wirklich lebensgefährlich sind diese Behänge wie Lametta. Verspielte Katzen verschlucken den Lametta und es kann dann zur gefürchteten Verstopfung kommen oder sogar zum tödlichen Darmverschluss. Deshalb sollte man besser gar keinen Lametta auf den Baum geben.“

Achtung bei essbarem Christbaumschmuck

Weniger gefährlich, aber ähnlich attraktiv für Katzen ist essbarer Baumschmuck. „Gerade Windringerl schmecken der Katze. Es spricht von der Ernährung nichts dagegen, wenn die Katze einmal einen davon nascht, aber natürlich wird der Vierbeiner nicht ruhen bis alle Windringerl herunten sind. Um also ein Verdauungsproblem zu vermeiden, wäre es auch in diesem Fall besser einfach gar keine auf den Baum zu hängen“, empfiehlt die Tierärztin.

Martina Swobodas Katzen sind mittlerweile zehn Jahre alt und nicht mehr ganz so wild auf den Christbaum. Trotzdem trifft die Familie zu Weihnachten gewisse Vorsichtsmaßnahmen. „Wir hängen den Schmuck nicht mehr so tief hinunter und wir haben uns vor Jahren schon einen besseren Christbaumständer gekauft, damit er nicht mehr so leicht umfallen kann. Und jetzt gibts eigentlich kein Problem mehr.“