10.000 Euro Spende für Franziskanerkirche

Mit einer Spende von 10.000 Euro unterstützen Salzburgs Fremdenführer die Sanierung des 520 Jahre alten Kirchturms der Franziskanerkirche in der Salzburger Altstadt. Der uralte Bau gehört dem Orden „erst“ seit der Gegenreformation.

Der Betrag kam beim „Welttag der Fremdenführer“ im März zusammen, bei dem die Fremdenführer gegen freiwillige Spenden kostenlose Führungen durch das Franziskanerkloster und die Kirche angeboten haben. Knapp 1.000 Besucher haben damals daran teilgenommen.

Sehr lange Geschichte

Die erste Kirche an dieser Stelle „Zu Unserer Lieben Frau“ war laut Experten älter als der Dombau des heiligen Virgil. Sie soll auf einer frühchristlichen Gebetsstätte errichtet worden sein. In der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts wurde der Bau unter Bischof Virgil (745–84) nachweislich zum ersten Mal restauriert. Bis 1139 gehörte sie den Benediktinern von St. Peter.

Franziskanerkirche Stadt Salzburg

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Südseite

Nach 1189 war sie bis 1628 auch Pfarrkirche der Stadt. Architektonisch dürfte die heutige Kirche im Langhausbereich tief ins 12. Jahrhundert zurückreichen. Beim Stadtbrand von 1267 soll ein großer Teil zerstört worden sein. Nach 1408 wurde wieder ein Neubau erwogen, der unter Meister Hans von Burghausen begonnen und nach dessen Tod im Jahr 1432 von Stephan Krumenauer beendet wurde.

Wolf Dietrich übergab sie Franziskanern

1592 übergab Erzbischof und Landesfürst Wolf Dietrich von Raitenau die Kirche den für die Gegenreformation im Kampf gegen den Protestantismus neu ins Land gerufenen Franziskanern als Klosterkirche.