Salzburgerin in Nepal im Einsatz

Eine Walserin (Flachgau) unterstützt seit zwei Wochen eine Hilfsorganisation im Tal von Kathmandu, der Hauptstadt Nepals. Sie kümmert sich um die medizinische Versorgung von Armen. Die Pensionistin bleibt ein halbe Jahr dort.

Die Walserin Margarethe Frauenhuber ist diplomierte Pflegekraft und will auch in ihrer Pension ihr Wissen und ihre Erfahrung weitergeben. Seit zwei Wochen hilft sie bei einem Gesundheitsprogramm mit und schult die Mitarbeiter in Erster Hilfe und Verbandstechniken.

Augenschäden durch viel Staub in Fabriken

Die Mitarbeiter der Non-Profit-Organisation untersuchen in Ziegelfabriken Frauen und Kinder. Wegen der großen Staubentwicklung in den Fabriken sind gerade Schädigungen an den Augen ein großes Problem. Zudem haben viele Menschen im Kathmandutal Grauen Star.

Augen Camp Nepal

Margarethe Frauenhuber

In einem extra eingerichteten Augen-Camp untersuchen die Freiwilligen die Arbeiter der Ziegelfabrik

Die Organisation, für die Margarethe Frauenhuber arbeitet, sorgt auch für die nötigen Operationen. Die ersten Einsätze waren für die Walserin beeindruckend. „Gleich am zweiten Tag war ich in einem Dorf auf 2.000 Metern, hier haben wir für die Einheimischen ein Erste-Hilfe-Training abgehalten. Wir haben Boxen mit Medikamenten und Verbandsmaterialen gefüllt, diese wurden den Menschen geschenkt“, schilderte Frauenhuber.

Augen-Camp bei Ziegelfabriken

Wegen der vielen Augenschäden durch die hohe Staubbelastung in den Ziegelfabriken hat die Non-Profit-Organisation ein Augen-Camp eingerichtet. Hier werden die Arbeiter untersucht, registriert und erhalten Brillen, Medikamente und Aufklärung. Wird grauer Star diagnostiziert, werden die Leute zur Operation in ein Krankenhaus gebracht. In den Fabriken arbeiten die Ärmsten der Armen, schilderte die Walserin. „Die Kinder sind sich alle selber überlassen, zum Teil gibt es hier auch Kinderarbeit. Die Kinder sind für die Hilfe sehr dankbar, aber man merkt, dass sie alle sehr abgehärtet sind“, sagte Margarathe Frauenhuber.

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