Herbstferien: Meinungen nach wie vor uneins
Eine Woche frei zwischen Nationalfeiertag und Allerseelen für alle Schulen - im Herbst 2010 gab es das in Salzburg schon einmal. Die ehemalige Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (SPÖ) startete damals ein einmaliges Herbstferien - Experiment. Die Mehrheit der Schüler, Eltern und Lehrer entschieden sich damals bei einer Befragung danach gegen die Herbstferien.
ORF
Bildungsdirektor: Herbstferien in ganz Österreich
Im kommenden Jahr soll es wieder soweit sein, dann bundesweit. Der Salzburger Bildungsdirektor Rudolf Mair sprach sich für eine einheitliche Lösung aus. „Ich bin ein klarer Befürworter einheitlicher Herbstferien in Österreich. Auch zur Lasten der Autonomie, aber ich sehe da deutliche Vorteile in der einheitlichen Lösung.“
AHS-Schüler: „Man wird aus Lernfluss gerissen“
Dem gegenüber stehen die Salzburger AHS-Schülervertreter - sie sind seit jeher gegen Herbstferien - man würde dadurch nur aus dem Lernfluss gerissen, sagte AHS- Landesschulsprecher Melih Öner. Die Salzburger-AHS-Lehrer-Gewerkschafterin und Nationalratsabgeordnete Gertraud Salzmann (ÖVP) fand die Herbstferien - Zitat „Ok“ - und freute sich nach Jahren des Hin und Hers über Klarheit.
Eher skeptisch sieht das die Pflichtschullehrer-Gewerkschaft, auch sie glauben, dass die Schüler mit Herbstferien aus dem Lernfluss gerissen werden. Zwiegespalten sind die Elternvertreter der AHS. Wenn Herbstferien kommen, wollen sie aber zumindest eine ordentliche Betreuung für die Schüler, forderte ihre Vertreterin Heidrun Eibl-Göschl.
Links:
- Herbstferien: Schulautonome Tage umschlichten (news.ORF.at; 11.1.2019)
- Herbstferien in den meisten Gymnasien (salzburg.ORF.at; 21.10.2018)