Deutschförderklassen: Im Schnitt 13 Schüler

Seit Beginn des Schuljahres gibt es auch in Salzburg Deutschförderklassen. Sie sind nicht so groß, wie manche zunächst befürchtet haben. Im Durchschnitt sitzen in den Salzburger Deutschförderklassen 13 Schüler.

Die Regierung hat Förderklassen eingeführt, damit Kinder mit anderen Muttersprachen möglichst gut Deutsch lernen. In Salzburger Schulen sind 31 solcher Förderklassen eingerichtet worden.Gesetzlich wären große Klassen mit bis zu 25 Kindern möglich. Doch je größer die Deutschförderklasse ist, desto schwieriger ist auch der Unterricht.

Die Volksschule Taxham ist ein Schulstandort, wo Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache in zwei eigenen Klassen unterrichtet werden. Zuvor gab es in Taxham ein anderes Modell: Kinder mit schlechten Deutschkenntnissen waren in den normalen Klassen untergebracht und haben in sehr kleinen Lerngruppen stundenweise Sprachförderung erhalten.

„Alle mussten sich auf neue Situation einstellen“

Mit den Deutschförderklassen mussten sich alle auf die neue Situation einstellen, sagt Schuldirektorin Sabine Roider. „Das neue Modell war am Anfang sehr schwer umzusetzen. Inzwischen hat es sich zwar einigermaßen eingependelt - aber wir konnten trotzdem mit dem alten System etwas besser arbeiten.“

Schüler beim Unterricht an Schulbank in Klasse

ORF

In Salzburg gibt es 31 Deutsch-Förderklassen

In der Volksschule in Taxham gibt es zwei Deutschförderklassen - in einer sitzen elf Kinder, in der anderen 15 Kinder. Experten hatten vor der Einführung in ganz Österreich gewarnt - auf diese Weise gebe es eine Trennung dieser Kinder von ihren Altersgenossen mit deutscher Muttersprache, lautete die Befürchtung.

System soll im Frühjahr evaluiert werden

Dies sei jedoch nicht der Fall, entgegnet Birgit Heinrich vom Pädagogischen Dienst der Bildungsdirektion in Salzburg. „Wir haben hier ein Mischsystem durch die Deutschförderklasse und die Stammklasse, in die die Kinder kommen. Wir bemühen uns auch sehr, dass die Kinder in den Pausen, bei der Nachmittagsbetreuung, aber auch in verschiedenen Fächern gemeinsam unterrichtet werden.“

Im Frühjahr 2019 starten die Schulbehörden eine Überprüfung: Lehrer und Direktoren in ganz Österreich werden befragt, wie die Erfahrungen in den Deutschförderklassen sind, und was geändert werden sollte.

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Deutschförderklassen: Im Schnitt 13 Schüler

Seit Beginn des Schuljahres gibt es auch in Salzburg Deutschförderklassen. Sie sind nicht so groß wie zunächst befürchtet. Im Durchschnitt sitzen in den Salzburger Deutschförderklassen 13 Schüler.

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