Schneeschäden: Viel Arbeit für Versicherungen
Nach der Entspannung bei den Schneefällen geht es mittlerweile um die Aufarbeitung von Schäden. Viele werden aber erst im Frühjahr sichtbar werden, nach der Schneeschmelze. Vor allem die Wälder können momentan noch nicht betreten werden, zu gefährlich ist die Situation. Versicherungen und der Katastrophenfonds rechnen mit viel Arbeit, sagt Max Holzinger von der Uniqa Versicherung: „Es ist fast noch zu früh um den Schaden benennen zu können, aber wir haben viele Anfragen bekommen, wegen kaputter Hecken, Bäume oder Dachrinnen. Das sind aber eher Informationsanfragen, mit konkreten Schadensfällen rechnen wir erst im März oder April.“
Lage der Wälder noch nicht abschätzbar
Prekär ist die Situation in Salzburgs Wäldern. Hier ist das Ausmaß der Schäden noch nicht im vollen Umfang bekannt. Viele können aus Sicherheitsgründen derzeit noch nicht betreten werden, sagt Franz Lanschützer, Forstdirektor der Landwirtschaftskammer: „Das Gelände ist schwer begehbar und wir sprechen von einer enormen Fläche die im Flachgau und Tennengau betroffen sein könnte, sowie zum Teil auch im Pongau und Pinzgau.“
Bildergalerie - Schneemassen im Gebirge:
Katastrophenfonds hilft Geschädigten
Für die Waldbesitzer gibt es auch Unterstützung durch den Katastrophenfonds. Damit werden nicht versicherbare Schäden abgedeckt, bestätigt Egon Leitner vom Katastrophenfonds des Landes Salzburg: „Das heißt, für Schäden die im Wald entstanden sind, gibt es eine Abgeltung für die erhöhte Aufarbeitung und für den Holzverlust. Für Lawinenschäden auf Almflächen oder landwirtschaftlichen Flächen gibt es eine Unterstützung für die Aufräumkosten.“ Zudem gibt es für die Besitzer zerstörter Gebäude eine „ordentliche Unterstützung um die Bewohnbarkeit wiederherzustellen oder einen Neubau zu finanzieren.“
Experten von Land und Versicherungen hoffen in den nächsten Wochen die ersten Schätzungen über die Höhe der Schäden machen zu können.
Link:
- Nach Schneefällen: Große Schäden befürchtet (salzburg.ORF.at; 19.1.2019)