Grenzkontrollen: „Ende besser als dritte Spur“

Bei den deutschen Grenzkontrollen am Walserberg sei eine dritte Kontrollspar zwar gut, ein Ende der Kontrollen wäre aber besser. So kann man die Reaktionen aus Tourismus und von Anrainergemeinden zusammenfassen.

Gerade an den Winterwochenenden sind die negativen Auswirkungen der Grenzkontrollen zu spüren: Starker Reiseverkehr führt zu Stau und langen Wartezeiten. Laut Wirtschaftskammer sind im gesamten Westen Österreichs zwischen zehn und 30 Prozent weniger Tagestouristen zu verzeichnen. Der Chef der Tourismussparte in der Wirtschaftskammer Salzburg, Albert Ebner begrüßt daher die geplante dritte Spur am Grenzübergang Walserberg. Alles, was hilft den Stau zu reduzieren, sei ihm willkommen, sagt Ebner. Generell wünscht er sich aber ein komplettes Ende der Grenzkontrollen und eine Rückkehr zur Normalität.

Deutsche Grenzkontrollstelle am Walserberg auf der Autobahn in Richtung München

ORF

Heuer soll eine dritte Kontrollspur am Walserberg eingerichtet werden

Bürgermeister hofft auf Unterstützung aus Bayern

Auch der Walser (Flachgau) Bürgermeister Joachim Maislinger (ÖVP), dessen Gemeinde stark vom Ausweichverkehr auf Grund der Staus auf der A10 betroffen ist, sieht das ähnlich. Maislinger vermisst in dieser Frage die Unterstützung der bayerischen Bevölkerung: „Dann hätten wir natürlich viele mehr, die uns unterstützen und auch auf unserer Seite sind. Wenn das von der deutschen Bevölkerung entsprechend deponiert wird, können wir das vielleicht doch noch einmal erleben, dass wir dies Grenzkontrollen nicht mehr haben.“

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) kündigte ja am Freitag an, dass heuer eine dritte Abfertigungsspur bei den Grnezkontrollen am Walserberg eingerichtet werden soll. Mehr dazu in Grenzkontrollen: Dritte Spur soll Staus verringern (salzburg.ORF.at; 4.1.2019).