Grundwasser: Regen hilft wenig

Die heftigen Regenfälle der vergangenen Tage sorgen für nur leichte Entspannung, was die Wassersituation im Flachgau betrifft. Der Grundwasserpegel war im November so tief wie noch nie, meldete der hydrografische Dienst des Landes.

Dauerregen und nasse Stellen auf Straßen und Wiesen, für Theo Steidl vom Referat für Allgemeine Wasserwirtschaft beim Land Salzburg ist das noch keine Rettung der Situation. Denn es dauert mindestens vier Wochen bis der Regen der vergangenen Tage im Grundwasser ankommt - bei Quellen in einem Meter Tiefe früher als bei 20 Meter tief gelegenen Quellen.

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Die lange Trockenheit über Sommer und Herbst wird durch den Regen der letzten Tage in tieferen Regionen etwas gelindert. Eine Erlösung sehen Experten noch nicht.

„Regen vor dem Frost als Glücksfall“

Und wer genau hinschaut, sieht, dass die Pegelstände immer noch nicht bei dem für die Jahreszeit üblichen Niveau angelangt sind. Aber immerhin: Die Situation hat sich auf niedrigem Niveau stabilisiert. Für die Wasserversorger und Landwirte mit eigenem Brunnen war es ein Glücksfall, dass die heftigen Regenfälle der vergangenen Tage zu einem Zeitpunkt gekommen sind, an dem der Boden noch nicht gefroren war.

„Business as usual“ ist freilich noch lange nicht angesagt und eine normale Jahresniederschlagsmenge nach wie vor noch nicht erreicht. Die Situation hatte sich bis Ende November derart zugespitzt, dass Experten sogar eine mögliche Trinkwasserknappheit im Winter prognostiziert hatten - mehr dazu in Trinkwasserknappheit im Winter möglich (salzburg.ORF.at; 20.11.2018).