Jelinek-Konsumkritik im Landestheater
Vom Online-Shopping zu Schleuderpreisen bis zur Glitzerwelt der Manneqins und Modezaren: Die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jeliniek hat sich mit dem Phänomen Mode umfassend auseinandergesetzt. Dabei startet die Schriftstellerin einen Frontalangriff auf die grelle Kulisse der Modewelt. Sie nimmt Werbe- und Verkaufsstrategien und vor allem die Produktionsbedingungen von Modeartikeln aufs Korn.
ORF
Kaufrausch und Schönheitswahn
Die Inszenierung im den Kammerspielen des Salzburger Landestheaters zeigt Bilder des Kaufrausches und des Schönheitswahns. Pausenlos wird anprobiert und umgetauscht. Eine knallbunte Revue auf der Bühne der Kammerspiele, gespickt mit Ironie und Sarkasmus, sagt Regisseur Johannes Ender: „Das Stück ist nicht anklagend im Sinne von ihr macht das falsch, sondern im Sinne von wir machen das falsch und müssen daran was ändern. Das macht den Frontalangriff Jelineks aushaltbar,“ sagt der Regisseur.
ORF
Existenzielle Fragen der Menschheit
Alles dreht sich um den perfekten Körper, um das perfekte Styling. Zählt das Sein oder vielmehr der Schein, fragt Elfriede Jelinek. Und sie schlägt eine Brücke von der Bekleidungsindustrie hin zu existenziellen Fragen des Menschen, wie aus einem Stückzitat herausgeht: „Der Tod findet einen immer, auch wenn man sich gerade ganz neu eingekleidet hat und glaubt, jetzt erkennt er einen nicht mehr.“ Die Premiere findet am Samstagabend in den Kammerspielen des Salzburger Landestheaters statt.
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Jelinek-Konsumkritik im Landestheater
Eine turbulente Inszenierung zum Thema Modewahn sorgt in den Kammerspielen des Landestheaters für Aufsehen.