Bernsteins Riesenwerk „Mass“ im Festspielhaus

Zum 100. Geburtstag von Leonard Bernstein wird seine revolutionäre Mammutkomposition „Mass“ Dienstagabend im Großen Festspielhaus aufgeführt. Über 200 Musiker und Sänger sind bei diesem revolutionären Werk im Einsatz.

„Mass“ besteht aus Musicalelementen, Rock, Blues, feierlichen Hymnen und üppigen Chorälen. Riccardo Minasi, Chefdirigent des Mozarteumorchesters hat bei diesem musikalischen Mix alle Hände voll zu tun: Er dirigiert nicht nur das Orchester und zwei Chöre des Musischen Gymnasiums, sondern auch diverse Bands. „Es ist für uns großartig. Alleine die verschiedenen Stilrichtungen zusammenzubekommen, ist natürlich eine riesige logistische Aufgabe - erst mal die ganze Vorbereitung“, sagt Frank Stadler, Konzertmeister des Mozarteumorchesters.

Probe für die "Mass" von Leonard Bernstein im Großen Festspielhaus

ORF

Aufschrei gegen Krieg

Dieses Werk soll ein Aufschrei gegen den Krieg sein, eine gesellschaftskritische Anklage, ein Protest. Mitglieder des „Street Chorus“ stellen provokante Fragen: „Wir - der Street Chorus - stören da quasi eine Messe“, beschreibt Sängerin Elisabeth Sikora die Szene. „Und wir stellen Fragen: Gibt’s Gott? Wenn’s Gott gibt, wer ist er? Und wer glaubt an mich, wenn ich nicht an mich selbst glaube? Glaubt Gott an mich?“

Diese Messe ist ein Auftragswerk von Jacqueline Onassis, der Witwe des ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy. Sie wurde 1971 uraufgeführt.

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Leonard Bernsteins „Mass“ im Festspielhaus

Leonard Bernsteins Mammutwerk „Mass“ wird vom Mozarteumorchester im Großen Festspielhaus aufgeführt - eine Herausforderung.

Immer wieder steigt die musikalische Spannung fast ins Unerträgliche. Der Jahrhundertkünstler Leonard Bernstein verstand seine Messe als völkerverbindendes Symbol und als Monument für Toleranz und Frieden.

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