Palfinger: Mehr Umsatz, weniger Gewinn

Der börsennotierte Kranhersteller Palfinger mit Firmensitz in Bergheim (Flachgau) erzielte dieses Jahr mehr Umsatz, aber weniger Gewinn als im Vergleichszeitraum im Vorjahr. Grund dafür sind Restrukturierungen im Unternehmen.

In den ersten drei Quartalen stieg der Umsatz bei Palfinger um 8,2 Prozent auf fast 1,2 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis sank hingegen um rund vier Prozent am Montag mit. Palfinger sei laut Vorstand auf Grund der guten wirtschaftlichen Entwicklung in Europa, Nordamerika und Russland gewachsen.

Restrukturierungen belasten Konzernergebnis

Die Restrukturierungen in Nordamerika und im Marinebereich belasteten das Konzernergebnis. Die Kosten hierfür betrugen in den ersten neun Monaten diesen Jahres knapp 15 Millionen Euro. „Der Auftragseingang war erneut höher als im Vorjahr und hat unsere Erwartungen übertroffen. Trotz der noch laufenden Restrukturierung liegt die operative Profitabilität an der Zehn-Prozent-Marke. Aktuell sehen wir keine Verflachung der Nachfrage“, sagte Vorstandsvorsitzender Andreas Klauser.

Eingang zur Zentrale des Kranherstellers Palfinger

APA/Barbara Gindl

Palfinger erhöhte seinen Umsatz auf rund 1,2 Milliarden Euro

Neuer Unternehmenskurs seit Sommer

Schon im Sommer kündigte das Unternehmen an, statt weiterer Firmenzukäufe seine Produktionsstandorte und Tochterfirmen zu stabilisieren. Auch Werksschließungen wurden damals nicht ausgeschlossen, im Blick der Prüfer seien vor allem nicht-europäische Standorte. Palfinger hat derzeit 39 Produktionsstandorte weltweit in 20 Ländern. In Österreich gibt es neben der Firmenzentrale in Bergheim (Flachgau) bzw. Salzburg-Kasern auch Werke in Köstendorf, Elsbethen (beide Flachgau) und Lengau (OÖ). Von den insgesamt 10.500 Paflinger-Mitarbeitern sind rund 2.200 in Österreich tätig.

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